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Interview: Data Science in der Finanzbranche

Interview mit Torsten Nahm von der DKB (Deutsche Kreditbank AG) über Data Science in der Finanzbranche

Torsten Nahm ist Head of Data Science bei der DKB (Deutsche Kreditbank AG) in Berlin. Er hat Mathematik in Bonn mit einem Schwerpunkt auf Statistik und numerischen Methoden studiert. Er war zuvor u.a. als Berater bei KPMG und OliverWyman tätig sowie bei dem FinTech Funding Circle, wo er das Risikomanagement für die kontinentaleuropäischen Märkte geleitet hat.

Hallo Torsten, wie bist du zu deinem aktuellen Job bei der DKB gekommen?

Die Themen Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen haben mich schon immer fasziniert. Den Begriff „Data Science“ gibt es ja noch gar nicht so lange. In meinem Studium hieß das „statistisches Lernen“, aber im Grunde ging es um das gleiche Thema: dass ein Algorithmus Muster in den Daten erkennt und dann selbstständig Entscheidungen treffen kann.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Berater für verschiedene Unternehmen und Banken ist mir klargeworden, an wie vielen Stellen man mit smarten Algorithmen ansetzen kann, um Prozesse und Produkte zu verbessern, Risiken zu reduzieren und das Kundenerlebnis zu verbessern. Als die DKB jemanden gesucht hat, um dort den Bereich Data Science weiterzuentwickeln, fand ich das eine äußerst spannende Gelegenheit. Die DKB bietet mit über 4 Millionen Kunden und einem auf Nachhaltigkeit fokussierten Geschäftsmodell m.E. ideale Möglichkeiten für anspruchsvolle aber auch verantwortungsvolle Data Science.

Du hast viel Erfahrung in Data Science und im Risk Management sowohl in der Banken- als auch in der Versicherungsbranche. Welche Rolle siehst du für Big Data Analytics in der Finanz- und Versicherungsbranche?

Banken und Versicherungen waren mit die ersten Branchen, die im großen Stil Computer eingesetzt haben. Das ist einfach ein unglaublich datengetriebenes Geschäft. Entsprechend haben komplexe Analysemethoden und auch Big Data von Anfang an eine große Rolle gespielt – und die Bedeutung nimmt immer weiter zu. Technologie hilft aber vor allem dabei Prozesse und Produkte für die Kundinnen und Kunden zu vereinfachen und Banking als ein intuitives, smartes Erlebnis zu gestalten – Stichwort „Die Bank in der Hosentasche“. Hier setzen wir auf einen starken Kundenfokus und wollen die kommenden Jahre als Bank deutlich wachsen.

Kommen die Bestrebungen hin zur Digitalisierung und Nutzung von Big Data gerade eher von oben aus dem Vorstand oder aus der Unternehmensmitte, also aus den Fachbereichen, heraus?

Das ergänzt sich idealerweise. Unser Vorstand hat sich einer starken Wachstumsstrategie verschrieben, die auf Automatisierung und datengetriebenen Prozessen beruht. Gleichzeitig sind wir in Dialog mit vielen Bereichen der Bank, die uns fragen, wie sie ihre Produkte und Prozesse intelligenter und persönlicher gestalten können.

Was ist organisatorische Best Practice? Finden die Analysen nur in deiner Abteilung statt oder auch in den Fachbereichen?

Ich bin ein starker Verfechter eines „Hub-and-Spoke“-Modells, d.h. eines starken zentralen Bereichs zusammen mit dezentralen Data-Science-Teams in den einzelnen Fachbereichen. Wir als zentraler Bereich erschließen dabei neue Technologien (wie z.B. die Cloud-Nutzung oder NLP-Modelle) und arbeiten dabei eng mit den dezentralen Teams zusammen. Diese wiederum haben den Vorteil, dass sie direkt an den jeweiligen Kollegen, Daten und Anwendern dran sind.

Wie kann man sich die Arbeit bei euch in den Projekten vorstellen? Was für Profile – neben dem Data Scientist – sind beteiligt?

Inzwischen hat im Bereich der Data Science eine deutliche Spezialisierung stattgefunden. Wir unterscheiden grob zwischen Machine Learning Scientists, Data Engineers und Data Analysts. Die ML Scientists bauen die eigentlichen Modelle, die Date Engineers führen die Daten zusammen und bereiten diese auf und die Data Analysts untersuchen z.B. Trends, Auffälligkeiten oder gehen Fehlern in den Modellen auf den Grund. Dazu kommen noch unsere DevOps Engineers, die die Modelle in die Produktion überführen und dort betreuen. Und natürlich haben wir in jedem Projekt noch die fachlichen Stakeholder, die mit uns die Projektziele festlegen und von fachlicher Seite unterstützen.

Und zur technischen Organisation, setzt ihr auf On-Premise oder auf Cloud-Lösungen?

Unsere komplette Data-Science-Arbeitsumgebung liegt in der Cloud. Das vereinfacht die gemeinsame Arbeit enorm, da wir auch sehr große Datenmengen z.B. direkt über S3 gemeinsam bearbeiten können. Und natürlich profitieren wir auch von der großen Flexibilität der Cloud. Wir müssen also z.B. kein Spark-Cluster oder leistungsfähige Multi-GPU-Instanzen on premise vorhalten, sondern nutzen und zahlen sie nur, wenn wir sie brauchen.

Gibt es Stand heute bereits Big Data Projekte, die die Prototypenphase hinter sich gelassen haben und nun produktiv umgesetzt werden?

Ja, wir haben bereits mehrere Produkte, die die Proof-of-Concept-Phase erfolgreich hinter sich gelassen haben und nun in die Produktion umgesetzt werden. U.a. geht es dabei um die Automatisierung von Backend-Prozessen auf Basis einer automatischen Dokumentenerfassung und -interpretation, die Erkennung von Kundenanliegen und die Vorhersage von Prozesszeiten.

In wie weit werden unstrukturierte Daten in die Analysen einbezogen?

Das hängt ganz vom jeweiligen Produkt ab. Tatsächlich spielen in den meisten unserer Projekte unstrukturierte Daten eine große Rolle. Das macht die Themen natürlich anspruchsvoll aber auch besonders spannend. Hier ist dann oft Deep Learning die Methode der Wahl.

Wie stark setzt ihr auf externe Vendors? Und wie viel baut ihr selbst?

Wenn wir ein neues Projekt starten, schauen wir uns immer an, was für Lösungen dafür schon existieren. Bei vielen Themen gibt es gute etablierte Lösungen und Standardtechnologien – man muss nur an OCR denken. Kommerzielle Tools haben wir aber im Ergebnis noch fast gar nicht eingesetzt. In vielen Bereichen ist das Open-Source-Ökosystem am weitesten fortgeschritten. Gerade bei NLP zum Beispiel entwickelt sich der Forschungsstand rasend. Die besten Modelle werden dann von Facebook, Google etc. kostenlos veröffentlicht (z.B. BERT und Konsorten), und die Vendors von kommerziellen Lösungen sind da Jahre hinter dem Stand der Technik.

Letzte Frage: Wie hat sich die Coronakrise auf deine Tätigkeit ausgewirkt?

In der täglichen Arbeit eigentlich fast gar nicht. Alle unsere Daten sind ja per Voraussetzung digital verfügbar und unsere Cloudumgebung genauso gut aus dem Home-Office nutzbar. Aber das Brainstorming, gerade bei komplexen Fragestellungen des Feature Engineering und Modellarchitekturen, finde ich per Videocall dann doch deutlich zäher als vor Ort am Whiteboard. Insofern sind wir froh, dass wir uns inzwischen auch wieder selektiv in unseren Büros treffen können. Insgesamt hat die DKB aber schon vor Corona auf unternehmensweites Flexwork gesetzt und bietet dadurch per se flexible Arbeitsumgebungen über die IT-Bereiche hinaus.

Simple RNN

A brief history of neural nets: everything you should know before learning LSTM

This series is not a college course or something on deep learning with strict deadlines for assignments, so let’s take a detour from practical stuff and take a brief look at the history of neural networks.

The history of neural networks is also a big topic, which could be so long that I had to prepare another article series. And usually I am supposed to begin such articles with something like “The term ‘AI’ was first used by John McCarthy in Dartmouth conference 1956…” but you can find many of such texts written by people with much more experiences in this field. Therefore I am going to write this article from my point of view, as an intern writing articles on RNN, as a movie buff, and as one of many Japanese men who spent a great deal of childhood with video games.

We are now in the third AI boom, and some researchers say this boom began in 2006. A professor in my university said there we are now in a kind of bubble economy in machine learning/data science industry, but people used to say “Stop daydreaming” to AI researchers. The second AI winter is partly due to vanishing/exploding gradient problem of deep learning. And LSTM was invented as one way to tackle such problems, in 1997.

1, First AI boom

In the first AI boom, I think people were literally “daydreaming.” Even though the applications of machine learning algorithms were limited to simple tasks like playing chess, checker, or searching route of 2d mazes, and sometimes this time is called GOFAI (Good Old Fashioned AI).

Source: https://www.youtube.com/watch?v=K-HfpsHPmvw&feature=youtu.be

Even today when someone use the term “AI” merely for tasks with neural networks, that amuses me because for me deep learning is just statistically and automatically training neural networks, which are capable of universal approximation, into some classifiers/regressors. Actually the algorithms behind that is quite impressive, but the structure of human brains is much more complicated. The hype of “AI” already started in this first AI boom. Let me take an example of machine translation in this video. In fact the research of machine translation already started in the early 1950s, and of  specific interest in the time was translation between English and Russian due to Cold War. In the first article of this series, I said one of the most famous applications of RNN is machine translation, such as Google Translation, DeepL. They are a type of machine translation called neural machine translation because they use neural networks, especially RNNs. Neural machine translation was an astonishing breakthrough around 2014 in machine translation field. The former major type of machine translation was statistical machine translation, based on statistical language models. And the machine translator in the first AI boom was rule base machine translators, which are more primitive than statistical ones.

Source: https://news.cornell.edu/stories/2019/09/professors-perceptron-paved-way-ai-60-years-too-soon

The most remarkable invention in this time was of course perceptron by Frank Rosenblatt. Some people say that this is the first neural network. Even though you can implement perceptron with a-few-line codes in Python, obviously they did not have Jupyter Notebook in those days. The perceptron was implemented as a huge instrument named Mark 1 Perceptron, and it was composed of randomly connected wires. I do not precisely know how it works, but it was a huge effort to implement even the most primitive type of neural networks. They needed to use a big lighting fixture to get a 20*20 pixel image using 20*20 array of cadmium sulphide photocells. The research by Rosenblatt, however, was criticized by Marvin Minsky in his book because perceptrons could only be used for linearly separable data. To make matters worse the criticism prevailed as that more general, multi-layer perceptrons were also not useful for linearly inseparable data (as I mentioned in the first article, multi-layer perceptrons, namely normal neural networks,  can be universal approximators, which have potentials to classify/regress various types of complex data). In case you do not know what “linearly separable” means, imagine that there are data plotted on a piece of paper. If an elementary school kid can draw a border line between two clusters of the data with a ruler and a pencil on the paper, the 2d data is “linearly separable”….

With big disappointments to the research on “electronic brains,” the budget of AI research was reduced and AI research entered its first winter.

Source: https://www.nzz.ch/digital/ehre-fuer-die-deep-learning-mafia-ld.1472761?reduced=true and https://anatomiesofintelligence.github.io/posts/2019-06-21-organization-mark-i-perceptron

I think  the frame problem (1969),  by John McCarthy and Patrick J. Hayes, is also an iconic theory in the end of the first AI boom. This theory is known as a story of creating a robot trying to pull out its battery on a wheeled wagon in a room. But there is also a time bomb on the wagon. The first prototype of the robot, named R1, naively tried to pull out the wagon form the room, and the bomb exploded. The problems was obvious: R1 was not programmed to consider the risks by taking each action, so the researchers made the next prototype named R1D1, which was programmed to consider the potential risks of taking each action. When R1D1 tried to pull out the wagon, it realized the risk of pulling the bomb together with the battery. But soon it started considering all the potential risks, such as the risk of the ceiling falling down, the distance between the wagon and all the walls, and so on, when the bomb exploded. The next problem was also obvious: R1D1 was not programmed to distinguish if the factors are relevant of irrelevant to the main purpose, and the next prototype R2D1 was programmed to do distinguish them. This time, R2D1 started thinking about “whether the factor is  irrelevant to the main purpose,” on every factor measured, and again the bomb exploded. How can we get a perfect AI, R2D2?

The situation of mentioned above is a bit extreme, but it is said AI could also get stuck when it try to take some super simple actions like finding a number in a phone book and make a phone call. It is difficult for an artificial intelligence to decide what is relevant and what is irrelevant, but humans will not get stuck with such simple stuff, and sometimes the frame problem is counted as the most difficult and essential problem of developing AI. But personally I think the original frame problem was unreasonable in that McCarthy, in his attempts to model the real world, was inflexible in his handling of the various equations involved, treating them all with equal weight regardless of the particular circumstances of a situation. Some people say that McCarthy, who was an advocate for AI, also wanted to see the field come to an end, due to its failure to meet the high expectations it once aroused.

Not only the frame problem, but also many other AI-related technological/philosophical problems have been proposed, such as Chinese room (1980), the symbol grounding problem (1990), and they are thought to be as hardships in inventing artificial intelligence, but I omit those topics in this article.

*The name R2D2 did not come from the famous story of frame problem. The story was Daniel Dennett first proposed the story of R2D2 in his paper published in 1984. Star Wars was first released in 1977. It is said that the name R2D2 came from “Reel 2, Dialogue 2,” which George Lucas said while film shooting. And the design of C3PO came from Maria in Metropolis(1927). It is said that the most famous AI duo in movie history was inspired by Tahei and Matashichi in The Hidden Fortress (1958), directed by Kurosawa Akira.

Source: https://criterioncollection.tumblr.com/post/135392444906/the-original-r2-d2-and-c-3po-the-hidden-fortress

Interestingly, in the end of the first AI boom, 2001: A Space Odyssey, directed by Stanley Kubrick, was released in 1968. Unlike conventional fantasylike AI characters, for example Maria in Metropolis (1927), HAL 9000 was portrayed as a very realistic AI, and the movie already pointed out the risk of AI being insane when it gets some commands from several users. HAL 9000 still has been a very iconic character in AI field. For example when you say some quotes from 2001: A Space Odyssey to Siri you get some parody responses. I also thin you should keep it in mind that in order to make an AI like HAL 9000 come true, for now RNNs would be indispensable in many ways: you would need RNNs for better voice recognition, better conversational system, and for reading lips.

Source: https://imgflip.com/memetemplate/34339860/Open-the-pod-bay-doors-Hal

*Just as you cannot understand Monty Python references in Python official tutorials without watching Monty Python and the Holy Grail, you cannot understand many parodies in AI contexts without watching 2001: A Space Odyssey. Even though the movie had some interview videos with some researchers and some narrations, Stanley Kubrick cut off all the footage and made the movie very difficult to understand. Most people did not or do not understand that it is a movie about aliens who gave homework of coming to Jupiter to human beings.

2, Second AI boom/winter

Source: Fukushima Kunihiko, “Neocognitron: A self-organizing neural network model for a mechanism of pattern recognition unaffected by shift in position,” (1980)

I am not going to write about the second AI boom in detail, but at least you should keep it in mind that convolutional neural network (CNN) is a keyword in this time. Neocognitron, an artificial model of how sight nerves perceive thing, was invented by Kunihiko Fukushima in 1980, and the model is said to be the origin on CNN. And Neocognitron got inspired by the Hubel and Wiesel’s research on sight nerves. In 1989, a group in AT & T Bell Laboratory led by Yann LeCun invented the first practical CNN to read handwritten digit.

Y. LeCun, “Backpropagation Applied to Handwritten Zip Code Recognition,” (1989)

Another turning point in this second AI boom was that back propagation algorithm was discovered, and the CNN by LeCun was also trained with back propagation. LeCun made a deep neural networks with some layers in 1998 for more practical uses.

But his research did not gain so much attention like today, because AI research entered its second winter at the beginning of the 1990s, and that was partly due to vanishing/exploding gradient problem of deep learning. People knew that neural networks had potentials of universal approximation, but when they tried to train naively stacked neural nets, the gradients, which you need for training neural networks, exponentially increased/decreased. Even though the CNN made by LeCun was the first successful case of “deep” neural nets which did not suffer from the vanishing/exploding gradient problem so much, deep learning research also stagnated in this time.

The ultimate goal of this article series is to understand LSTM at a more abstract/mathematical level because it is one of the practical RNNs, but the idea of LSTM (Long Short Term Memory) itself was already proposed in 1997 as an RNN algorithm to tackle vanishing gradient problem. (Exploding gradient problem is solved with a technique named gradient clipping, and this is easier than techniques for preventing vanishing gradient problems. I am also going to explain it in the next article.) After that some other techniques like introducing forget gate, peephole connections, were discovered, but basically it took some 20 years till LSTM got attentions like today. The reasons for that is lack of hardware and data sets, and that was also major reasons for the second AI winter.

Source: Sepp HochreiterJürgen, Schmidhuber, “Long Short-term Memory,” (1997)

In the 1990s, the mid of second AI winter, the Internet started prevailing for commercial uses. I think one of the iconic events in this time was the source codes WWW (World Wide Web) were announced in 1993. Some of you might still remember that you little by little became able to transmit more data online in this time. That means people came to get more and more access to various datasets in those days, which is indispensable for machine learning tasks.

After all, we could not get HAL 9000 by the end of 2001, but instead we got Xbox console.

3, Video game industry and GPU

Even though research on neural networks stagnated in the 1990s the same period witnessed an advance in the computation of massive parallel linear transformations, due to their need in fields such as image processing.

Computer graphics move or rotate in 3d spaces, and that is also linear transformations. When you think about a car moving in a city, it is convenient to place the car, buildings, and other objects on a fixed 3d space. But when you need to make computer graphics of scenes of the city from a view point inside the car, you put a moving origin point in the car and see the city. The spatial information of the city is calculated as vectors from the moving origin point. Of course this is also linear transformations. Of course I am not talking about a dot or simple figures moving in the 3d spaces. Computer graphics are composed of numerous plane panels, and each of them have at least three vertexes, and they move on 3d spaces. Depending on viewpoints, you need project the 3d graphics in 3d spaces on 2d spaces to display the graphics on devices. You need to calculate which part of the panel is projected to which pixel on the display, and that is called rasterization. Plus, in order to get photophotorealistic image, you need to think about how lights from light sources reflect on the panel and projected on the display. And you also have to put some textures on groups of panels. You might also need to change color spaces, which is also linear transformations.

My point is, in short, you really need to do numerous linear transformations in parallel in image processing.

When it comes to the use of CGI in movies,  two pioneer movies were released during this time: Jurassic Park in 1993, and Toy Story in 1995. It is famous that Pixar used to be one of the departments in ILM (Industrial Light and Magic), founded by George Lucas, and Steve Jobs bought the department. Even though the members in Pixar had not even made a long feature film in their lives, after trial and errors, they made the first CGI animated feature movie. On the other hand, in order to acquire funds for the production of Schindler’s List (1993), Steven Spielberg took on Jurassic Park (1993), consequently changing the history of CGI through this “side job.”

Source: http://renderstory.com/jurassic-park-23-years-later/

*I think you have realized that George Lucas is mentioned almost everywhere in this article. His influences on technologies are not only limited to image processing, but also sound measuring system, nonlinear editing system. Photoshop was also originally developed under his company. I need another article series for this topic, but maybe not in Data Science Blog.

Source: https://editorial.rottentomatoes.com/article/5-technical-breakthroughs-in-star-wars-that-changed-movies-forever/

Considering that the first wire-frame computer graphics made and displayed by computers appeared in the scene of displaying the wire frame structure of Death Star in a war room, in Star Wars: A New Hope, the development of CGI was already astonishing at this time. But I think deep learning owe its development more to video game industry.

*I said that the Death Star scene is the first use of graphics made and DISPLAYED by computers, because I have to say one of the first graphics in movie MADE by computer dates back to the legendary title sequence of Vertigo(1958).

When it comes to 3D video games the processing unit has to constantly deal with real time commands from controllers. It is famous that GPU was originally specifically designed for plotting computer graphics. Video game market is the biggest in entertainment industry in general, and it is said that the quality of computer graphics have the strongest correlation with video games sales, therefore enhancing this quality is a priority for the video game console manufacturers.

One good example to see how much video games developed is comparing original Final Fantasy 7 and the remake one. The original one was released in 1997, the same year as when LSTM was invented. And recently  the remake version of Final Fantasy 7 was finally released this year. The original one was also made with very big budget, and it was divided into three CD-ROMs. The original one was also very revolutionary given that the former ones of Final Fantasy franchise were all 2d video retro style video games. But still the computer graphics looks like polygons, and in almost all scenes the camera angle was fixed in the original one. On the other hand the remake one is very photorealistic and you can move the angle of the camera as you want while you play the video game.

There were also fierce battles by graphic processor manufacturers in computer video game market in the 1990s, but personally I think the release of Xbox console was a turning point in the development of GPU. To be concrete, Microsoft adopted a type of NV20 GPU for Xbox consoles, and that left some room of programmability for developers. The chief architect of NV20, which was released under the brand of GeForce3, said making major changes in the company’s graphic chips was very risky. But that decision opened up possibilities of uses of GPU beyond computer graphics.

Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Nvidia-GeForce-3-Serie

I think that the idea of a programmable GPU provided other scientific fields with more visible benefits after CUDA was launched. And GPU gained its position not only in deep learning, but also many other fields including making super computers.

*When it comes to deep learning, even GPUs have strong rivals. TPU(Tensor Processing Unit) made by Google, is specialized for deep learning tasks, and have astonishing processing speed. And FPGA(Field Programmable Gate Array), which was originally invented customizable electronic circuit, proved to be efficient for reducing electricity consumption of deep learning tasks.

*I am not so sure about this GPU part. Processing unit, including GPU is another big topic, that is beyond my capacity to be honest.  I would appreciate it if you could share your view and some references to confirm your opinion, on the comment section or via email.

*If you are interested you should see this video of game fans’ reactions to the announcement of Final Fantasy 7. This is the industry which grew behind the development of deep learning, and many fields where you need parallel computations owe themselves to the nerds who spent a lot of money for video games, including me.

*But ironically the engineers who invented the GPU said they did not play video games simply because they were busy. If you try to study the technologies behind video games, you would not have much time playing them. That is the reality.

We have seen that the in this second AI winter, Internet and GPU laid foundation of the next AI boom. But still the last piece of the puzzle is missing: let’s look at the breakthrough which solved the vanishing /exploding gradient problem of deep learning in the next section.

4, Pretraining of deep belief networks: “The Dawn of Deep Learning”

Some researchers say the invention of pretraining of deep belief network by Geoffrey Hinton was a breakthrough which put an end to the last AI winter. Deep belief networks are different type of networks from the neural networks we have discussed, but their architectures are similar to those of the neural networks. And it was also unknown how to train deep belief nets when they have several layers. Hinton discovered that training the networks layer by layer in advance can tackle vanishing gradient problems. And later it was discovered that you can do pretraining neural networks layer by layer with autoencoders.

*Deep belief network is beyond the scope of this article series. I have to talk about generative models, Boltzmann machine, and some other topics.

The pretraining techniques of neural networks is not mainstream anymore. But I think it is very meaningful to know that major deep learning techniques such as using ReLU activation functions, optimization with Adam, dropout, batch normalization, came up as more effective algorithms for deep learning after the advent of the pretraining techniques, and now we are in the third AI boom.

In the next next article we are finally going to work on LSTM. Specifically, I am going to offer a clearer guide to a well-made paper on LSTM, named “LSTM: A Search Space Odyssey.”

* I make study materials on machine learning, sponsored by DATANOMIQ. I do my best to make my content as straightforward but as precise as possible. I include all of my reference sources. If you notice any mistakes in my materials, including grammatical errors, please let me know (email: yasuto.tamura@datanomiq.de). And if you have any advice for making my materials more understandable to learners, I would appreciate hearing it.

[References]

[1] Taniguchi Tadahiro, “An Illustrated Guide to Artificial Intelligence”, (2010), Kodansha pp. 3-11
谷口忠大 著, 「イラストで学ぶ人工知能概論」, (2010), 講談社, pp. 3-11

[2] Francois Chollet, Deep Learning with Python,(2018), Manning , pp. 14-24

[3] Oketani Takayuki, “Machine Learning Professional Series: Deep Learning,” (2015), pp. 1-5, 151-156
岡谷貴之 著, 「機械学習プロフェッショナルシリーズ 深層学習」, (2015), pp. 1-5, 151-156

[4] Abigail See, Matthew Lamm, “Natural Language Processingwith Deep LearningCS224N/Ling284 Lecture 8:Machine Translation,Sequence-to-sequence and Attention,” (2020),
URL: http://web.stanford.edu/class/cs224n/slides/cs224n-2020-lecture08-nmt.pdf

[5]C. M. Bishop, “Pattern Recognition and Machine Learning,” (2006), Springer, pp. 192-196

[6] Daniel C. Dennett, “Cognitive Wheels: the Frame Problem of AI,” (1984), pp. 1-2

[7] Machiyama Tomohiro, “Understanding Cinemas of 1967-1979,” (2014), Yosensya, pp. 14-30
町山智浩 著, 「<映画の見方>が分かる本」,(2014), 洋泉社, pp. 14-30

[8] Harada Tatsuya, “Machine Learning Professional Series: Image Recognition,” (2017), pp. 156-157
原田達也 著, 「機械学習プロフェッショナルシリーズ 画像認識」, (2017), pp. 156-157

[9] Suyama Atsushi, “Machine Learning Professional Series: Bayesian Deep Learning,” (2019)岡谷貴之 須山敦志 著, 「機械学習プロフェッショナルシリーズ ベイズ深層学習」, (2019)

[10] “Understandable LSTM ~ With the Current Trends,” Qiita, (2015)
「わかるLSTM ~ 最近の動向と共に」, Qiita, (2015)
URL: https://qiita.com/t_Signull/items/21b82be280b46f467d1b

[11] Hisa Ando, “WEB+DB PRESS plus series: Technologies Supporting Processors – The World Endlessly Pursuing Speed,” (2017), Gijutsu-hyoron-sya, pp 313-317
Hisa Ando, 「WEB+DB PRESS plusシリーズ プロセッサを支える技術― 果てしなくスピードを追求する世界」, (2017), 技術評論社, pp. 313-317

[12] “Takahashi Yoshiki and Utamaru discuss George Lucas,” miyearnZZ Labo, (2016)
“高橋ヨシキと宇多丸 ジョージ・ルーカスを語る,” miyearnZZ Labo, (2016)
URL: https://miyearnzzlabo.com/archives/38865

[13] Katherine Bourzac, “Chip Hall of Fame: Nvidia NV20 The first configurable graphics processor opened the door to a machine-learning revolution,” IEEE SPECTRUM, (2018)
URL: https://spectrum.ieee.org/tech-history/silicon-revolution/chip-hall-of-fame-nvidia-nv20

Data Analytics and Mining for Dummies

Data Analytics and Mining is often perceived as an extremely tricky task cut out for Data Analysts and Data Scientists having a thorough knowledge encompassing several different domains such as mathematics, statistics, computer algorithms and programming. However, there are several tools available today that make it possible for novice programmers or people with no absolutely no algorithmic or programming expertise to carry out Data Analytics and Mining. One such tool which is very powerful and provides a graphical user interface and an assembly of nodes for ETL: Extraction, Transformation, Loading, for modeling, data analysis and visualization without, or with only slight programming is the KNIME Analytics Platform.

KNIME, or the Konstanz Information Miner, was developed by the University of Konstanz and is now popular with a large international community of developers. Initially KNIME was originally made for commercial use but now it is available as an open source software and has been used extensively in pharmaceutical research since 2006 and also a powerful data mining tool for the financial data sector. It is also frequently used in the Business Intelligence (BI) sector.

KNIME as a Data Mining Tool

KNIME is also one of the most well-organized tools which enables various methods of machine learning and data mining to be integrated. It is very effective when we are pre-processing data i.e. extracting, transforming, and loading data.

KNIME has a number of good features like quick deployment and scaling efficiency. It employs an assembly of nodes to pre-process data for analytics and visualization. It is also used for discovering patterns among large volumes of data and transforming data into more polished/actionable information.

Some Features of KNIME:

  • Free and open source
  • Graphical and logically designed
  • Very rich in analytics capabilities
  • No limitations on data size, memory usage, or functionalities
  • Compatible with Windows ,OS and Linux
  • Written in Java and edited with Eclipse.

A node is the smallest design unit in KNIME and each node serves a dedicated task. KNIME contains graphical, drag-drop nodes that require no coding. Nodes are connected with one’s output being another’s input, as a workflow. Therefore end-to-end pipelines can be built requiring no coding effort. This makes KNIME stand out, makes it user-friendly and make it accessible for dummies not from a computer science background.

KNIME workflow designed for graduate admission prediction

KNIME workflow designed for graduate admission prediction

KNIME has nodes to carry out Univariate Statistics, Multivariate Statistics, Data Mining, Time Series Analysis, Image Processing, Web Analytics, Text Mining, Network Analysis and Social Media Analysis. The KNIME node repository has a node for every functionality you can possibly think of and need while building a data mining model. One can execute different algorithms such as clustering and classification on a dataset and visualize the results inside the framework itself. It is a framework capable of giving insights on data and the phenomenon that the data represent.

Some commonly used KNIME node groups include:

  • Input-Output or I/O:  Nodes in this group retrieve data from or to write data to external files or data bases.
  • Data Manipulation: Used for data pre-processing tasks. Contains nodes to filter, group, pivot, bin, normalize, aggregate, join, sample, partition, etc.
  • Views: This set of nodes permit users to inspect data and analysis results using multiple views. This gives a means for truly interactive exploration of a data set.
  • Data Mining: In this group, there are nodes that implement certain algorithms (like K-means clustering, Decision Trees, etc.)

Comparison with other tools 

The first version of the KNIME Analytics Platform was released in 2006 whereas Weka and R studio were released in 1997 and 1993 respectively. KNIME is a proper data mining tool whereas Weka and R studio are Machine Learning tools which can also do data mining. KNIME integrates with Weka to add machine learning algorithms to the system. The R project adds statistical functionalities as well. Furthermore, KNIME’s range of functions is impressive, with more than 1,000 modules and ready-made application packages. The modules can be further expanded by additional commercial features.

Data Science für Smart Home im familiengeführten Unternehmen Miele

Dr. Florian Nielsen ist Principal for AI und Data Science bei Miele im Bereich Smart Home und zuständig für die Entwicklung daten-getriebener digitaler Produkte und Produkterweiterungen. Der studierte Informatiker promovierte an der Universität Ulm zum Thema multimodale kognitive technische Systeme.

Data Science Blog: Herr Dr. Nielsen, viele Unternehmen und Anwender reden heute schon von Smart Home, haben jedoch eher ein Remote Home. Wie machen Sie daraus tatsächlich ein Smart Home?

Tatsächlich entspricht das auch meiner Wahrnehmung. Die bloße Steuerung vernetzter Produkte über digitale Endgeräte macht aus einem vernetzten Produkt nicht gleich ein „smartes“. Allerdings ist diese Remotefunktion ein notwendiges Puzzlestück in der Entwicklung von einem nicht vernetzten Produkt, über ein intelligentes, vernetztes Produkt hin zu einem Ökosystem von sich ergänzenden smarten Produkten und Services. Vernetzte Produkte, selbst wenn sie nur aus der Ferne gesteuert werden können, erzeugen Daten und ermöglichen uns die Personalisierung, Optimierung oder gar Automatisierung von Produktfunktionen basierend auf diesen Daten voran zu treiben. „Smart“ wird für mich ein Produkt, wenn es sich beispielsweise besser den Bedürfnissen des Nutzers anpasst oder über Assistenzfunktionen eine Arbeitserleichterung im Alltag bietet.

Data Science Blog: Smart Home wiederum ist ein großer Begriff, der weit mehr als Geräte für Küchen und Badezimmer betrifft. Wie weit werden Sie hier ins Smart Home vordringen können?

Smart Home ist für mich schon fast ein verbrannter Begriff. Der Nutzer assoziiert hiermit doch vor allem die Steuerung von Heizung und Rollladen. Im Prinzip geht es doch um eine Vision in der sich smarte, vernetzte Produkt in ein kontextbasiertes Ökosystem einbetten um den jeweiligen Nutzer in seinem Alltag, nicht nur in seinem Zuhause, Mehrwert mit intelligenten Produkten und Services zu bieten. Für uns fängt das beispielsweise nicht erst beim Starten des Kochprozesses mit Miele-Geräten an, sondern deckt potenziell die komplette „User Journey“ rund um Ernährung (z. B. Inspiration, Einkaufen, Vorratshaltung) und Kochen ab. Natürlich überlegen wir verstärkt, wie Produkte und Services unser existierendes Produktportfolio ergänzen bzw. dem Nutzer zugänglicher machen könnten, beschränken uns aber hierauf nicht. Ein zusätzlicher für uns als Miele essenzieller Aspekt ist allerdings auch die Privatsphäre des Kunden. Bei der Bewertung potenzieller Use-Cases spielt die Privatsphäre unserer Kunden immer eine wichtige Rolle.

Data Science Blog: Die meisten Data-Science-Abteilungen befassen sich eher mit Prozessen, z. B. der Qualitätsüberwachung oder Prozessoptimierung in der Produktion. Sie jedoch nutzen Data Science als Komponente für Produkte. Was gibt es dabei zu beachten?

Kundenbedürfnisse. Wir glauben an nutzerorientierte Produktentwicklung und dementsprechend fängt alles bei uns bei der Identifikation von Bedürfnissen und potenziellen Lösungen hierfür an. Meist starten wir mit „Design Thinking“ um die Themen zu identifizieren, die für den Kunden einen echten Mehrwert bieten. Wenn dann noch Data Science Teil der abgeleiteten Lösung ist, kommen wir verstärkt ins Spiel. Eine wesentliche Herausforderung ist, dass wir oft nicht auf der grünen Wiese starten können. Zumindest wenn es um ein zusätzliches Produktfeature geht, das mit bestehender Gerätehardware, Vernetzungsarchitektur und der daraus resultierenden Datengrundlage zurechtkommen muss. Zwar sind unsere neuen Produktgenerationen „Remote Update“-fähig, aber auch das hilft uns manchmal nur bedingt. Dementsprechend ist die Antizipation von Geräteanforderungen essenziell. Etwas besser sieht es natürlich bei Umsetzungen von cloud-basierten Use-Cases aus.

Data Science Blog: Es heißt häufig, dass Data Scientists kaum zu finden sind. Ist Recruiting für Sie tatsächlich noch ein Thema?

Data Scientists, hier mal nicht interpretiert als Mythos „Unicorn“ oder „Full-Stack“ sind natürlich wichtig, und auch nicht leicht zu bekommen in einer Region wie Gütersloh. Aber Engineers, egal ob Data, ML, Cloud oder Software generell, sind der viel wesentlichere Baustein für uns. Für die Umsetzung von Ideen braucht es nun mal viel Engineering. Es ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass Data Science einen zwar sehr wichtigen, aber auch kleineren Teil des daten-getriebenen Produkts ausmacht. Mal abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass immer mehr „Data Science“- Studiengänge aufgesetzt werden, die uns einerseits die Suche nach Personal erleichtern und andererseits ermöglichen Fachkräfte einzustellen die nicht, wie früher einen PhD haben (müssen).

Data Science Blog: Sie haben bereits einige Analysen erfolgreich in Ihre Produkte integriert. Welche Herausforderungen mussten dabei überwunden werden? Und welche haben Sie heute noch vor sich?

Wir sind, wie viele Data-Science-Abteilungen, noch ein relativ junger Bereich. Bei den meisten unserer smarten Produkte und Services stecken wir momentan in der MVP-Entwicklung, deshalb gibt es einige Herausforderungen, die wir aktuell hautnah erfahren. Dies fängt, wie oben erwähnt, bei der Berücksichtigung von bereits vorhandenen Gerätevoraussetzungen an, geht über mitunter heterogene, inkonsistente Datengrundlagen, bis hin zur Etablierung von Data-Science- Infrastruktur und Deploymentprozessen. Aus meiner Sicht stehen zudem viele Unternehmen vor der Herausforderung die Weiterentwicklung und den Betrieb von AI bzw. Data- Science- Produkten sicherzustellen. Verglichen mit einem „fire-and-forget“ Mindset nach Start der Serienproduktion früherer Zeiten muss ein Umdenken stattfinden. Daten-getriebene Produkte und Services „leben“ und müssen dementsprechend anders behandelt und umsorgt werden – mit mehr Aufwand aber auch mit der Chance „immer besser“ zu werden. Deshalb werden wir Buzzwords wie „MLOps“ vermehrt in den üblichen Beraterlektüren finden, wenn es um die nachhaltige Generierung von Mehrwert von AI und Data Science für Unternehmen geht. Und das zu Recht.

Data Science Blog: Data Driven Thinking wird heute sowohl von Mitarbeitern in den Fachbereichen als auch vom Management verlangt. Gerade für ein Traditionsunternehmen wie Miele sicherlich eine Herausforderung. Wie könnten Sie diese Denkweise im Unternehmen fördern?

Data Driven Thinking kann nur etabliert werden, wenn überhaupt der Zugriff auf Daten und darauf aufbauende Analysen gegeben ist. Deshalb ist Daten-Demokratisierung der wichtigste erste Schritt. Aus meiner Perspektive geht es darum initial die Potenziale aufzuzeigen, um dann mithilfe von Daten Unsicherheiten zu reduzieren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Fachbereiche echtes Interesse an einer daten-getriebenen Analyse ihrer Hypothesen haben und dankbar für eine daten-getriebene Unterstützung sind. Miele war und ist ein sehr innovatives Unternehmen, dass „immer besser“ werden will. Deshalb erfahren wir momentan große Unterstützung von ganz oben und sind sehr positiv gestimmt. Wir denken, dass ein Schritt in die richtige Richtung bereits getan ist und mit zunehmender Zahl an Multiplikatoren ein „Data Driven Thinking“ sich im gesamten Unternehmen etablieren kann.

Zertifikatsstudium „Data Science and Big Data“ 2021 an der TU Dortmund

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Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.zhb.tu-dortmund.de/datascience

Severity of lockdowns and how they are reflected in mobility data

The global spread of the SARS-CoV-2 at the beginning of March 2020 forced majority of countries to introduce measures to contain the virus. The governments found themselves facing a very difficult tradeoff between limiting the spread of the virus and bearing potentially catastrophic economical costs of a lockdown. Notably, considering the level of globalization today, the response of countries varied a lot in severity and response latency. In the overwhelming amount of media and social media information feed a lot of misinformation and anecdotal evidence surfaced and remained in people’s mind. In this article, I try to have a more systematic view on the topics of severity of response from governments and change in people’s mobility due to the pandemic.

I want to look at several countries with different approach to restraining the spread of the virus. I will look at governmental regulations, when, and how they were introduced. For that I am referring to an index called Oxford COVID-19 Government Response Tracker (OxCGRT)[1]. The OxCGRT follows, records, and rates the actions taken by governments, that are available publicly. However, looking just at the regulations and taking them for granted does not provide that we have the whole picture. Therefore, equally interesting is the investigation of how the recommended levels of self-isolation and social distancing is reflected in the mobility data and we will look at it first.

The mobility dataset

The mobility data used in this article was collected by Google and made freely accessible[2]. The data reflects how the number of visits and their length changed as compared to a baseline from before the pandemic. The baseline is the median value for the corresponding day of the week in the period from 3.01.2020 – 6.02.2020. The dataset contains data in six categories. Here we look at only 4 of them: public transport stations, places of residence, workplaces, and retail/recreation (including shopping centers, libraries, gastronomy, culture). The analysis intentionally omits parks (public beaches, gardens etc.) and grocery/pharmacy category. Mobility in parks is excluded due to huge weather change confound. The baseline was created in winter and increased/decreased (depending on the hemisphere) activity in parks is expected as the weather changes. It would be difficult to detangle tis change from the change caused by the pandemic without referring to a different baseline. The grocery shops and pharmacies are excluded because the measures regarding the shopping were very similar across the countries.

Amid the Covid-19 pandemic a lot of anecdotal information surfaced, that some countries, like Sweden, acted completely against the current by not introducing a lockdown. It was reported that there were absolutely no restrictions and Sweden can be basically treated as a control group for comparing the different approaches to lockdown on the spread of the coronavirus. Looking at the mobility data (below), we can see however, that there was a change in the mobility of Swedish citizens in comparison to the baseline.

Fig. 1 Moving average (+/- 6 days) of the mobility data in Sweden in four categories.

Fig. 1 Moving average (+/- 6 days) of the mobility data in Sweden in four categories.

Looking at the change in mobility in Sweden, we can see that the change in the residential areas is small, but it is indicating some change in behavior. A change in the retail and recreational sector is more noticeable. Most interestingly it is approaching the baseline levels at the beginning of June. The most substantial changes, however, are in the workplaces and transit categories. They are also much slower to come back to the baseline, although a trend in that direction starts to be visible.

Next, let us have a look at the change in mobility in selected countries, separately for each category. Here, I compare Germany, Sweden, Italy, and New Zealand. (To see the mobility data for other countries visit https://covid19.datanomiq.de/#section-mobility).

Fig. 2 Moving average (+/- 6 days) of the mobility data.

Fig. 2 Moving average (+/- 6 days) of the mobility data.

Looking at the data, we can see that the change in mobility in Germany and Sweden was somewhat similar in orders of magnitude, in comparison to changes in mobility in countries like Italy and New Zealand. Without a doubt, the behavior in Sweden changed the least from the baseline in all the categories. Nevertheless, claiming that people’s reaction to the pandemic in Sweden in Germany were polar opposites is not necessarily correct. The biggest discrepancy between Sweden and Germany is in the retail and recreation sector out of all categories presented. The changes in Italy and New Zealand reached very comparable levels, but in New Zealand they seem to be much more dynamic, especially in approaching the baseline levels again.

The government response dataset

Oxford COVID-19 Government Response Tracker records regulations from number of countries, rates them and categorizes into a few indices. The number between 1 and 100 reflects the level of the action taken by a government. Here, I focus on the Containment and Health sub-index that includes 11 indicators from categories: containment and closure policies and health system policies[3]. The actions included in the index are for example: school and workplace closing, restrictions on public events, travel restrictions, public information campaigns, testing policy and contact tracing.

Below, we look at a plot with the Containment and Health sub-index value for the four aforementioned countries. Data and documentation is available here[4]

Fig. 3 Oxford COVID-19 Government Response Tracker, the Containment and Health sub-index.

Fig. 3 Oxford COVID-19 Government Response Tracker, the Containment and Health sub-index.

Here the difference between Sweden and the other countries that we are looking at becomes more apparent. Nevertheless, the Swedish government did take some measures in order to condemn the spread of the SARS-CoV-2. At the highest, the index reached value 45 points in Sweden, 73 in Germany, 92 in Italy and 94 in New Zealand. In all these countries except for Sweden the index started dropping again, while the drop is the most dynamic in New Zealand and the index has basically reached the level of Sweden.

Conclusions

As we have hopefully seen, the response to the COVID-19 pandemic from governments differed substantially, as well as the resulting change in mobility behavior of the inhabitants did. However, the discrepancies were probably not as big as reported in the media.

The overwhelming presence of the social media could have blown some of the mentioned differences out of proportion. For example, the discrepancy in the mobility behavior between Sweden and Germany was biggest in recreation sector, that involves cafes, restaurants, cultural resorts, and shopping centers. It is possible, that those activities were the ones that people in lockdown missed the most. Looking at Swedes, who were participating in them it was easy to extrapolate on the overall landscape of the response to the virus in the country.

It is very hard to say which of the world country’s approach will bring the best effects for the people’s well-being and the economies. The ongoing pandemic will remain a topic of extensive research for many years to come. We will (most probably) eventually find out which approach to the lockdown was the most optimal (or at least come close to finding out). For the time being, it is however important to remember that there are many factors in play and looking into one type of data might be misleading. Comparing countries with different history, weather, political and economic climate, or population density might be misleading as well. But it is still more insightful than not looking into the data at all.

[1] Hale, Thomas, Sam Webster, Anna Petherick, Toby Phillips, and Beatriz Kira (2020). Oxford COVID-19 Government Response Tracker, Blavatnik School of Government. Data use policy: Creative Commons Attribution CC BY standard.

[2] Google LLC “Google COVID-19 Community Mobility Reports”. https://www.google.com/covid19/mobility/ retrived: 04.06.2020

[3] See documentation https://github.com/OxCGRT/covid-policy-tracker/tree/master/documentation

[4] https://github.com/OxCGRT/covid-policy-tracker  retrieved on 04.06.2020

Interview – Machine Learning in Marketing und CRM

Interview mit Herrn Laurenz Wuttke von der datasolut GmbH über Machine Learning in Marketing und CRM.

Laurenz Wuttke ist Data Scientist und Gründer der datasolut GmbH. Er studierte Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Hannover und befasst sich bereits seit 2011 mit Marketing- bzw. CRM-Systemen und der Datenanalyse. Heute ist er Dozent für Big Data im Marketing an der Hochschule Düsseldorf und unterstützt Unternehmen dabei, durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, individuell auf die Kundenbedürfnisse tausender Kunden einzugehen. Damit jeder Marketing Manager jedem Kunden das richtige Angebot zur richtigen Zeit machen kann.

Data Science Blog: Herr Wuttke, Marketing gilt als einer der Pionier-Bereiche der Unternehmen für den Einstieg in Big Data Analytics. Wie etabliert ist Big Data und Data Science heute im Marketing?  

Viele Unternehmen in Deutschland erkennen gerade Chancen und den Wert ihrer Daten. Dadurch investieren die Unternehmen in Big Data Infrastruktur und Data Science Teams.

Gleichzeitig denke ich, wir stehen im Marketing gerade am Anfang einer neuen Daten-Ära. Big Data und Data Science sind im Moment noch ein Thema der großen Konzerne. Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben noch viele offene Potentiale in Bezug auf intelligente Kundenanalysen.

Durch stetig steigende Preise für die Kundenakquise, wird die Erhaltung und Steigerung einer guten Kundenbindung immer wichtiger. Und genau hier sehe ich die Vorteile durch Data Science im Marketing. Unternehmen können viel genauer auf Kundenbedürfnisse eingehen, antizipieren welches Produkt als nächstes gekauft wird und so ihr Marketing zielgenau ausrichten. Dieses „personalisierte Marketing“ führt zu einer deutlich stärkeren Kundenbindung und steigert langfristig Umsätze.

Viele amerikanische Unternehmen machen es vor, aber auch deutsche Unternehmen wie Zalando oder AboutYou investieren viel Geld in die Personalisierung ihres Marketings. Ich denke, die Erfolge sprechen für sich.

Data Science Blog: Ein häufiges Anliegen für viele Marketing Manager ist die treffsichere Kundensegmentierung nach vielerlei Kriterien. Welche Verbesserungen sind hier möglich und wie können Unternehmen diese erreichen?

Kundensegmentierungen sind ein wichtiger Bestandteil vieler Marketingstrategien. Allerdings kann man hier deutlich weitergehen und Marketing im Sinne von „Segments of One“ betreiben. Das bedeutet wir haben für jeden einzelnen Kunden eine individuelle „Next Best Action und Next Best Offer“.

Somit wird jeder Kunde aus Sicht des Marketings individuell betrachtet und bekommt individuelle Produktempfehlungen sowie Marketingmaßnahmen, welche auf das jeweilige Kundenbedürfnis zugeschnitten sind.

Dies ist auch ein wichtiger Schritt für die Marketingautomatisierung, denn wir können im Marketing schlichtweg keine tausenden von Kunden persönlich betreuen.

Data Science Blog: Sind die Kundencluster dann erkannt, stellt sich die Frage, wie diese besser angesprochen werden können. Wie funktioniert die dafür notwendige Kundenanalyse?

Ganz unterschiedlich, je nach Geschäftsmodell und Branche fällt die Kundenanalyse anders aus. Wir schauen uns unterschiedliche Merkmale zum historischen Kaufverhalten, Demografie und Produktnutzung an. Daraus ergeben sich in der Regel sehr schnell Kundenprofile oder Personas, die gezielt angesprochen werden können.

Data Science Blog: Oft werden derartige Analyse-Vorhaben auf Grund der Befürchtung, die relevanten Daten seien nicht verfügbar oder die Datenqualität sei einer solchen Analyse nicht würdig, gar nicht erst gestartet. Sind das begründete Bedenken?

Nein, denn oft kommen die Daten, die für eine Kundenanalyse oder die Vorhersage von Ergebnissen braucht, aus Datenquellen wie z.B. den Transaktionsdaten. Diese Daten hat jedes Unternehmen in guter Qualität vorliegen.

Natürlich werden die Analysen besser, wenn weitere Datenquellen wie bspw. Produktmetadaten, Kundeneigenschaften oder das Klickverhalten zur Verfügung stehen, aber es ist kein Muss.

Aus meiner Praxiserfahrung kann ich sagen, dass hier oft ungenutzte Potentiale schlummern.

Data Science Blog: Wie ist da eigentlich Ihre Erfahrung bzgl. der Interaktion zwischen Marketing und Business Intelligence? Sollten Marketing Manager ihre eigenen Datenexperten haben oder ist es besser, diese Ressourcen zentral in einer BI-Abteilung zu konzentrieren?

Aus meiner Sicht funktioniert moderenes Marketing heute nicht mehr ohne valide Datenbasis. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit von Marketing und Business Intelligence unersetzbar, besonders wenn es um Bestandskundenmarketing geht. Hier laufen idealerweise alle Datenquellen in einer 360 Grad Kundensicht zusammen.

Dies kann dann auch als die Datenquelle für Machine Learning und Data Science verwendet werden. Alle wichtigen Daten können aus einer strukturierten 360 Grad Sicht zu einer Machine Learning Datenbasis (ML-Feature Store) umgewandelt werden. Das spart enorm viel Zeit und viel Geld.

Zu Ihrer zweiten Frage: Ich denke es gibt Argumente für beide Konstrukte, daher habe ich da keine klare Präferenz. Mir ist immer wichtig, dass der fachliche Austausch zwischen Technik und Fachbereich gut funktioniert. Ziele müssen besprochen und gegeben falls angepasst werden, um immer in die richtige Richtung zu gehen. Wenn diese Voraussetzung mit einer guten Data Science Infrastruktur gegeben ist, wird Data Science für wirklich skalierbar.

Data Science Blog: Benötigen Unternehmen dafür eine Customer Data Platform (CDP) oder zumindest ein CRM? Womit sollten Unternehmen beginnen, sollten sie noch ganz am Anfang stehen?

Eine Customer Data Platform (CDP) ist von Vorteil, ist aber kein Muss für den Anfang. Ein guts CRM-System oder gute gepflegte Kundendatenbank reicht zunächst für den Anfang.

Natürlich bietet eine CDP einen entscheidenden Vorteil durch die Zusammenführung von der Online- und der CRM-Welt. Das Klickverhalten hat einen enormen Einfluss auf die analytischen Modelle und hilft dabei, Kunden immer besser zu verstehen. Das ist besonders wichtig in unserer Zeit, da wir immer weniger direkten Kundenkontakt haben und zukünftig wird dieser auch noch weiter abnehmen.

Zusammengefasst: Wer diese Kundendaten intelligent miteinander verknüpft hat einen großen Vorteil.

Data Science Blog: Wie integrieren Sie App- und Webtracking in Ihre Analysen?

Trackingdaten aus Apps und Webseiten sind ein wichtiger Bestandteil unserer Machine Learning Modelle. Sie geben wichtige Informationen über das Kundenverhalten preis. So können die Trackingdaten gute Merkmale für Anwendungsfälle wie Churn Prediction, Customer Lifetime Value und Next Best Offer sein.

Häufig sind die Trackingdaten von unterschiedlichen Anbietern (Google Analytics, Piwik etc.) leicht anders in ihrer Struktur, dafür haben wir uns einen intelligenten Ansatz überlegt, um diese zu vereinheitlichen und in unseren Modellen anzuwenden.

Data Science Blog: Zurück zum Kunden. Seine Bedürfnisse stehen bei erfolgreichen Unternehmen im Fokus stehen. Einige Geschäftsmodelle basieren auf Abonnements oder Mitgliedschaften. Wie können Sie solchen Unternehmen helfen?

Abonnements und Subscriptions sind ein großer Trend: Der Kunde wird zum Nutzer und es fallen viele Kundendaten an, die gesammelt werden können. Viele unserer Kunden haben subscription- oder vertragsbasierte Geschäftsmodelle, was ich persönlich sehr interessante Geschäftsmodelle finde.

Diese haben häufig die Herausforderung ihre Kunden langfristig zu binden und eine gesunde Kundenbindung aufzubauen. Die Akquisition ist meistens sehr teuer und die Kundenabwanderung oder Customer Churn zu reduzieren damit ein strategisches Ziel. Wirklich erfolgreich werden diese dann, wenn die Churn Rate geringgehalten wird.

Die Lösung für eine niedrige Kundenabwanderung, neben einem guten Produkt und gutem Kundenservice, ist eine Churn Prediction und darauf aufbauende Churn Prevention Maßnahmen. Wir nehmen uns dazu das historische Kundenverhalten, schauen uns die Kündiger an und modellieren daraus eine Vorhersage für die Kundenabwanderung. So können Unternehmen abwanderungsgefährdete Kunden schon frühzeitig erkennen und entsprechend handeln. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass man nicht einen schon verlorenen Kunden erneut gewinnen muss.

Es gibt aber auch Möglichkeiten schon weit vor der eigentlichen Churn-Gefahr anzusetzen, bei drohender Inaktivität. So haben wir für einen großen Fitness-App-Anbieter ein Alarmsystem entwickelt, das Kunden automatisiert Engagement-Kampagnen versendet, um bei drohender Inaktivität, den Kunden auf die Angebote aufmerksam zu machen. Sie kennen das von der Netflix-App, welche Ihnen jeden Abend einen guten Tipp für das Fernsehprogramm bereitstellt.

Data Science Blog: Gehen wir mal eine Ebene höher. So mancher CMO hat mit dem CFO den Deal, jährlich nur einen bestimmten Betrag ins Marketing zu stecken. Wie hilft Data Science bei der Budget-Verteilung auf die Bestandskunden?

Da gibt es eine einfache Lösung für „Customer Lifetime Value Prognosen“. Durch Machine Learning wird für jeden einzelnen Kunden eine Umsatz-Vorhersage für einen bestimmten Zeitraum getroffen. So kann das Bestandkundenmarketing das Marketingbudget ganz gezielt einsetzen und nach dem Kundenwert steuern. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Kundenreaktivierung im Handel. Sie haben ein bestimmtes Budget und können nicht jedem Kunden eine Reaktivierungsmaßnahme zukommen lassen. Wenn Sie einen gut berechneten Customer Lifetime Value haben, können Sie sich so auf die wertigen Kunden konzentrieren und diese reaktivieren.

Data Science Blog: Mit welchen Technologien arbeiten Sie bevorzugt? Welche Tools sind gerade im Kontext von analytischen Aufgaben im Marketing besonders effizient?

Wir haben uns in den letzten Jahren besonders auf Python und PySpark fokussiert. Mit der Entwicklung von Python für Data Science konnten die anderen Umgebungen kaum mithalten und somit ist Python aus meiner Sicht derzeit die beste Umgebung für unsere Lösungen.

Auch die Cloud spielt eine große Rolle für uns. Als kleines Unternehmen haben wir uns bei datasolut auf die AWS Cloud fokussiert, da wir gar nicht in der Lage wären, riesige Datenbestände unserer Kunden zu hosten.

Vor allem von dem hohen Automatisierungsgrad in Bezug auf Datenverarbeitung und Machine Learning bietet AWS alles, was das Data Science Herz begehrt.

Data Science Blog: Was würden Sie einem Junior Marketing Manager und einem Junior Data Scientist für den Ausbau seiner Karriere raten? Wie werden diese jungen Menschen zukünftig beruflich erfolgreich?

Dem Junior Marketing Manager würde ich immer raten, dass er sich Datenanalyse-Skills erarbeiten soll. Aber vor allem sollte er verstehen, was mit Daten alles möglich ist und wie diese eingesetzt werden können. Auch in meiner Vorlesung zu „Big Data im Marketing“ an der Hochschule Düsseldorf unterrichte ich Studierende, die auf Marketing spezialisiert sind. Hier gebe ich stets diesen Ratschlag.

Bei den Junior Daten Scientist ist es andersherum. Ich sehe in der Praxis immer wieder Data Scientists, die den Transfer zwischen Marketing und Data Science nicht gut hinbekommen. Daher rate ich jedem Data Scientist, der sich auf Marketing und Vertrieb fokussieren will, dass hier fachliches Know-How essentiell ist. Kein Modell oder Score hat einen Wert für ein Unternehmen, wenn es nicht gut im Marketing eingesetzt wird und dabei hilft, Marketingprozesse zu automatisieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass sich Data Science und Machine Learning gerade rasant ändern. Die Automatisierung (Stichwort: AutoML) von diesen Prozessen ist auf der Überholspur, dass zeigen die großen Cloudanbieter ganz deutlich. Auch wir nutzen diese Technologie schon in der Praxis. Was der Algorithmus aber nicht übernehmen kann, ist der Transfer und Enablement der Fachbereiche.

Data Science Blog: Zum Schluss noch eine Bitte: Was ist Ihre Prophezeiung für die kommenden Jahre 2021/2022. What is the next big thing in Marketing Analytics?

Es gibt natürlich viele kleinere Trends, welche das Marketing verändern werden. Ich denke jedoch, dass die größte Veränderung für die Unternehmen sein wird, dass es einen viel großflächigeren Einsatz von Machine Learning im Marketing geben wird. Dadurch wird der Wettbewerb härter und für viele Unternehmen wird Marketing Analytics ein essentieller Erfolgsfaktor sein.

Interview: Operationalisierung von Data Science

Interview mit Herrn Dr. Frank Block von Roche Diagnostics über Operationalisierung von Data Science

Herr Dr. Frank Block ist Head of IT Data Science bei Roche Diagnostics mit Sitz in der Schweiz. Zuvor war er Chief Data Scientist bei der Ricardo AG nachdem er für andere Unternehmen die Datenanalytik verantwortet hatte und auch 20 Jahre mit mehreren eigenen Data Science Consulting Startups am Markt war. Heute tragen ca. 50 Mitarbeiter bei Roche Diagnostics zu Data Science Projekten bei, die in sein Aktivitätsportfolio fallen: 

Data Science Blog: Herr Dr. Block, Sie sind Leiter der IT Data Science bei Roche Diagnostics? Warum das „IT“ im Namen dieser Abteilung?

Roche ist ein großes Unternehmen mit einer großen Anzahl von Data Scientists in ganz verschiedenen Bereichen mit jeweils sehr verschiedenen Zielsetzungen und Themen, die sie bearbeiten. Ich selber befinde mich mit meinem Team im Bereich „Diagnostics“, d.h. der Teil von Roche, in dem Produkte auf den Markt gebracht werden, die die korrekte Diagnose von Krankheiten und Krankheitsrisiken ermöglichen. Innerhalb von Roche Diagnostics gibt es wiederum verschiedene Bereiche, die Data Science für ihre Zwecke nutzen. Mit meinem Team sind wir in der globalen IT-Organisation angesiedelt und kümmern uns dort insbesondere um Anwendungen von Data Science für die Optimierung der internen Wertschöpfungskette.

Data Science Blog: Sie sind längst über die ersten Data Science Experimente hinaus. Die Operationalisierung von Analysen bzw. analytischen Applikationen ist für Sie besonders wichtig. Welche Rolle spielt das Datenmanagement dabei? Und wo liegen die Knackpunkte?

Ja, richtig. Die Zeiten, in denen sich Data Science erlauben konnte „auf Vorrat“ an interessanten Themen zu arbeiten, weil sie eben super interessant sind, aber ohne jemals konkrete Wertschöpfung zu liefern, sind definitiv und ganz allgemein vorbei. Wir sind seit einigen Jahren dabei, den Übergang von Data Science Experimenten (wir nennen es auch gerne „proof-of-value“) in die Produktion voranzutreiben und zu optimieren. Ein ganz essentielles Element dabei stellen die Daten dar; diese werden oft auch als der „Treibstoff“ für Data Science basierte Prozesse bezeichnet. Der große Unterschied kommt jedoch daher, dass oft statt „Benzin“ nur „Rohöl“ zur Verfügung steht, das zunächst einmal aufwändig behandelt und vorprozessiert werden muss, bevor es derart veredelt ist, dass es für Data Science Anwendungen geeignet ist. In diesem Veredelungsprozess wird heute noch sehr viel Zeit aufgewendet. Je besser die Datenplattformen des Unternehmens, umso größer die Produktivität von Data Science (und vielen anderen Abnehmern dieser Daten im Unternehmen). Ein anderes zentrales Thema stellt der Übergang von Data Science Experiment zu Operationalisierung dar. Hier muss dafür gesorgt werden, dass eine reibungslose Übergabe von Data Science an das IT-Entwicklungsteam erfolgt. Die Teamzusammensetzung verändert sich an dieser Stelle und bei uns tritt der Data Scientist von einer anfänglich führenden Rolle in eine Beraterrolle ein, wenn das System in die produktive Entwicklung geht. Auch die Unterstützung der Operationalisierung durch eine durchgehende Data Science Plattform kann an dieser Stelle helfen.

Data Science Blog: Es heißt häufig, dass Data Scientists kaum zu finden sind. Ist Recruiting für Sie tatsächlich noch ein Thema?

Generell schon, obwohl mir scheint, dass dies nicht unser größtes Problem ist. Glücklicherweise übt Roche eine große Anziehung auf Talente aus, weil im Zentrum unseres Denkens und Handelns der Patient steht und wir somit durch unsere Arbeit einen sehr erstrebenswerten Zweck verfolgen. Ein zweiter Aspekt beim Aufbau eines Data Science Teams ist übrigens das Halten der Talente im Team oder Unternehmen. Data Scientists suchen vor allem spannenden und abwechselnden Herausforderungen. Und hier sind wir gut bedient, da die Palette an Data Science Anwendungen derart breit ist, dass es den Kollegen im Team niemals langweilig wird.

Data Science Blog: Sie haben bereits einige Analysen erfolgreich produktiv gebracht. Welche Herausforderungen mussten dabei überwunden werden? Und welche haben Sie heute noch vor sich?

Wir konnten bereits eine wachsende Zahl an Data Science Experimenten in die Produktion überführen und sind sehr stolz darauf, da dies der beste Weg ist, nachhaltig Geschäftsmehrwert zu generieren. Die gleichzeitige Einbettung von Data Science in IT und Business ist uns bislang gut gelungen, wir werden aber noch weiter daran arbeiten, denn je näher wir mit unseren Kollegen in den Geschäftsabteilungen arbeiten, umso besser wird sichergestellt, das Data Science sich auf die wirklich relevanten Themen fokussiert. Wir sehen auch guten Fortschritt aus der Datenperspektive, wo zunehmend Daten über „Silos“ hinweg integriert werden und so einfacher nutzbar sind.

Data Science Blog: Data Driven Thinking wird heute sowohl von Mitarbeitern in den Fachbereichen als auch vom Management verlangt. Sind wir schon so weit? Wie könnten wir diese Denkweise im Unternehmen fördern?

Ich glaube wir stecken mitten im Wandel, Data-Driven Decisions sind im Kommen, aber das braucht auch seine Zeit. Indem wir zeigen, welches Potenzial ganz konkrete Daten und Advanced Analytics basierte Entscheidungsprozesse innehaben, helfen wir, diesen Wandel voranzutreiben. Spezifische Weiterbildungsangebote stellen eine andere Komponente dar, die diesen Transformationszrozess unterstützt. Ich bin überzeugt, dass wenn wir in 10-20 Jahren zurückblicken, wir uns fragen, wie wir überhaupt ohne Data-Driven Thinking leben konnten…

Data Analytics & Artificial Intelligence Trends in 2020

Artificial intelligence has infiltrated all aspects of our lives and brought significant improvements.

Although the first thing that comes to most people’s minds when they think about AI are humanoid robots or intelligent machines from sci-fi flicks, this technology has had the most impressive advancements in the field of data science.

Big data analytics is what has already transformed the way we do business as it provides an unprecedented insight into a vast amount of unstructured, semi-structured, and structured data by analyzing, processing, and interpreting it.

Data and AI specialists and researchers are likely to have a field day in 2020, so here are some of the most important trends in this industry.

1. Predictive Analytics

As its name suggests, this trend will be all about using gargantuan data sets in order to predict outcomes and results.

This practice is slated to become one of the biggest trends in 2020 because it will help businesses improve their processes tremendously. It will find its place in optimizing customer support, pricing, supply chain, recruitment, and retail sales, to name just a few.

For example, Amazon has already been leveraging predictive analytics for its dynamic pricing model. Namely, the online retail giant uses this technology to analyze the demand for a particular product, competitors’ prices, and a number of other parameters in order to adjust its price.

According to stats, Amazon changes prices 2.5 million times a day so that a particular product’s cost fluctuates and changes every 10 minutes, which requires an extremely predictive analytics algorithm.

2. Improved Cybersecurity

In a world of advanced technologies where IoT and remotely controlled devices having top-notch protection is of critical importance.

Numerous businesses and individuals have fallen victim to ruthless criminals who can steal sensitive data or wipe out entire bank accounts. Even some big and powerful companies suffered huge financial and reputation blows due to cyber attacks they were subjected to.

This kind of crime is particularly harsh for small and medium businesses. Stats say that 60% of SMBs are forced to close down after being hit by such an attack.

AI again takes advantage of its immense potential for analyzing and processing data from different sources quickly and accurately. That’s why it’s capable of assisting cybersecurity specialists in predicting and preventing attacks.

In case that an attack emerges, the response time is significantly shorter, so that the worst-case scenario can be avoided.

When we’re talking about avoiding security risks, AI can improve enterprise risk management, too, by providing guidance and assisting risk management professionals.

3. Digital Workers

In 2020, an army of digital workers will transform the traditional workspace and take productivity to a whole new level.

Virtual assistants and chatbots are some examples of already existing digital workers, but it will be even more of them. According to research, this trend is one the rise, as it’s expected that AI software and robots will increase by 50% by 2022.

Robots will take over even some small tasks in the office. The point is to streamline the entire business process, and that can be achieved by training robots to perform small and simple tasks like human employees. The only difference will be that digital workers will do that faster and without any mistakes.

4. Hybrid Workforce

Many people worry that AI and automation will steal their jobs and render them unemployed.

Even the stats are bleak – AI will eliminate 1.8 million jobs. But, on the other hand, it will create 2.3 million new jobs.

So, our future is actually AI and humans working together, and that’s what will become the business normalcy in 2020.

Robotic process automation and different office digital workers will be in charge of tedious and repetitive tasks, while more sophisticated issues that require critical thinking and creativity will be human workers’ responsibility.

One of the most important things about creating this hybrid workforce is for businesses to openly discuss it with their employees and explain how these new technologies will be used. A regular workforce has to know that they will be working alongside machines whose job will be to speed up the processes and cut costs.

5. Process Intelligence

This AI trend will allow businesses to gain insight into their processes by using all the information contained in their system and creating an overall, real-time, and accurate visual model of all the processes.

What’s great about it is that it’s possible to see these processes from different perspectives – across departments, functions, staff, and locations.

With such a visual model, it’s possible to properly analyze these processes, identify potential bottlenecks, and eliminate them before they even begin to emerge.

Besides, as this is AI and data analytics at their best, this technology will also facilitate decision-making by predicting the future results of tech investments.

Needless to say, Process Intelligence will become an enterprise standard very soon, thanks to its ability to provide a better understanding and effective management of end-to-end processes.

As you can see, in 2020, these two advanced technologies will continue to evolve and transform the business landscape and change it for the better.

Interview – There is no stand-alone strategy for AI, it must be part of the company-wide strategy

Ronny FehlingRonny Fehling is Partner and Associate Director for Artificial Intelligence as the Boston Consulting Group GAMMA. With more than 20 years of continually progressive experience in leading business and technology innovation, spearheading digital transformation, and aligning the corporate strategy with Artificial Intelligence he industry-leading organizations to grow their top-line and kick-start their digital transformation.

Ronny Fehling is furthermore speaker of the Predictive Analytics World for Industry 4.0 in May 2020.

Data Science Blog: Mr. Fehling, you are consulting companies and business leaders about AI and how to get started with it. AI as a definition is often misleading. How do you define AI?

This is a good question. I think there are two ways to answer this:

From a technical definition, I often see expressions about “simulation of human intelligence” and “acting like a human”. I find using these terms more often misleading rather than helpful. I studied AI back when it wasn’t yet “cool” and still middle of the AI winter. And yes, we have much more compute power and access to data, but we also think about data in a very different way. For me, I typically distinguish between machine learning, which uses algorithms and statistical methods to identify patterns in data, and AI, which for me attempts to interpret the data in a given context. So machine learning can help me identify and analyze frequency patterns in text and even predict the next word I will type based on my history. AI will help me identify ‘what’ I’m writing about – even if I don’t explicitly name it. It can tell me that when I’m asking “I’m looking for a place to stay” that I might want to see a list of hotels around me. In other words: machine learning can detect correlations and similar patterns, AI uses machine learning to generate insights.

I always wondered why top executives are so frequently asking about the definition of AI because at first it seemed to me not as relevant to the discussion on how to align AI with their corporate strategy. However, I started to realize that their question is ultimately about “What is AI and what can it do for me?”.

For me, AI can do three things really good, which humans cannot really do and previous approaches couldn’t cope with:

  1. Finding similar patterns in historical data. Imagine 20 years of data like maintenance or repair documents of a manufacturing plant. Although they describe work done on a multitude of products due to a multitude of possible problems, AI can use this to look for a very similar situation based on a current problem description. This can be used to identify a common root cause as well as a common solution approach, saving valuable time for the operation.
  2. Finding correlations across time or processes. This is often used in predictive maintenance use cases. Here, the AI tries to see what similar events happen typically at some time before a failure happen. This way, it can alert the operator much earlier about an impending failure, say due to a change in the vibration pattern of the machine.
  3. Finding an optimal solution path based on many constraints. There are many problems in the business world, where choosing the optimal path based on complex situations is critical. Let’s say that suddenly a severe weather warning at an airport forces an airline to have to change their scheduling because of a reduced airport capacity. Delays for some aircraft can cause disruptions because passengers or personnel not being able to connect anymore. Knowing which aircraft to delay, which to cancel, which to switch while causing the minimal amount of disruption to passengers, crew, maintenance and ground-crew is something AI can help with.

The key now is to link these fundamental capabilities with the business context of the company and how it can ultimately help transform.

Data Science Blog: Companies are still starting with their own company-wide data strategy. And now they are talking about AI strategies. Is that something which should be handled separately?

In my experience – both based on having seen the implementations of several corporate data strategies as well as my upbringing at Oracle – the data strategy and AI strategy are co-dependent and cannot be separated. Very often I hear from clients that they think they first need to bring their data in order before doing AI project. And yes, without good data access, AI cannot really work. In fact, most of the time spent on AI is spent on processing, cleansing, understanding and contextualizing the data. However, you cannot really know what data will be needed in which form without knowing what you want to use it for. This is why strategies that handle data and AI separately mostly fail and generate huge costs.

Data Science Blog: What are the important steps for developing a good data strategy? Is there something like a general approach?

In my eyes, the AI strategy defines the data strategy step by step as more use cases are implemented. Rather than focusing too quickly at how to get all corporate data into a data lake, it will be much more important to start creating a use-case, technology and data governance. This governance has to be established once the AI strategy is starting to mature to enable the scale up and productization. At the beginning is to find the (very few) use-cases that can serve as light house projects to demonstrate (1) value impact, (2) a way to go from MVP to Pilot, and (3) how to address the data challenge. This will then more naturally identify the elements of governance, data access and technology that are required.

Data Science Blog: What are the most common questions from business leaders to you regarding AI? Why do they hesitate to get started?

By far it the most common question I get is: how do I get started? The hesitations often come from multiple sources like: “We don’t have the talent in house to do AI”, “Our data is not good enough”, “We don’t know which use-case to start with”, “It’s not easy for us to embrace agile and failure culture because our products are mission critical”, “We don’t know how much value this can bring us”.

Data Science Blog: Most managers prefer to start small and with lower risk. They seem to postpone bigger ideas to a later stage, at least some milestones should be reached. Is that a good idea or should they think bigger?

AI is often associated (rightfully so) with a new way of working – agile and embracing failures. Similarly, there is also the perception of significant cost to starting with AI (talent, technology, data). These perceptions often lead managers wanting to start with several smaller ambition use-cases where failure isn’t that grave. Once they have proven itself somehow, they would then move on to bigger projects. The problem with this strategy is on the one side that you fragment your few precious AI resources on too many projects and at the same time you cannot really demonstrate an impact since the projects weren’t chosen based on their impact potential.

The AI pioneers typically were successful by “thinking big, starting small and scaling fast”. You start by assessing the value potential of a use-case, for example: my current OEE (Overall Equipment Efficiency) is at 65%. There is an addressable loss of 25% which would grow my top line by $X. With the help of AI experts, you then create a hypothesis of how you think you can reduce that loss. This might be by choosing one specific equipment and 50% of the addressable loss. This is now the measure against which you define your failure or non-failure criteria. Once you have proven an MVP that can solve this loss, you scale up by piloting it in real-life setting and then scaling it to all the equipment. At every step of this process, you have a failure criterion that is measured by the impact value.


Virtual Edition, 11-12 MAY, 2020

The premier machine learning
conference for industry 4.0

This year Predictive Analytics World for Industry 4.0 runs alongside Deep Learning World and Predictive Analytics World for Healthcare.