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Big Data – Das Versprechen wurde eingelöst

Big Data tauchte als Buzzword meiner Recherche nach erstmals um das Jahr 2011 relevant in den Medien auf. Big Data wurde zum Business-Sprech der darauffolgenden Jahre. In der Parallelwelt der ITler wurde das Tool und Ökosystem Apache Hadoop quasi mit Big Data beinahe synonym gesetzt. Der Guardian verlieh Apache Hadoop mit seinem Konzept des Distributed Computing mit MapReduce im März 2011 bei den MediaGuardian Innovation Awards die Auszeichnung “Innovator of the Year”. Im Jahr 2015 erlebte der Begriff Big Data in der allgemeinen Geschäftswelt seine Euphorie-Phase mit vielen Konferenzen und Vorträgen weltweit, die sich mit dem Thema auseinandersetzten. Dann etwa im Jahr 2018 flachte der Hype um Big Data wieder ab, die Euphorie änderte sich in eine Ernüchterung, zumindest für den deutschen Mittelstand. Die große Verarbeitung von Datenmassen fand nur in ganz bestimmten Bereichen statt, die US-amerikanischen Tech-Riesen wie Google oder Facebook hingegen wurden zu Daten-Monopolisten erklärt, denen niemand das Wasser reichen könne. Big Data wurde für viele Unternehmen der traditionellen Industrie zur Enttäuschung, zum falschen Versprechen.

Von Big Data über Data Science zu AI

Einer der Gründe, warum Big Data insbesondere nach der Euphorie wieder aus der Diskussion verschwand, war der Leitspruch “Shit in, shit out” und die Kernaussage, dass Daten in großen Mengen nicht viel wert seien, wenn die Datenqualität nicht stimme. Datenqualität hingegen, wurde zum wichtigen Faktor jeder Unternehmensbewertung, was Themen wie Reporting, Data Governance und schließlich dann das Data Engineering mehr noch anschob als die Data Science.

Google Trends - Big Data (blue), Data Science (red), Business Intelligence (yellow) und Process Mining (green).

Google Trends – Big Data (blue), Data Science (red), Business Intelligence (yellow) und Process Mining (green). Quelle: https://trends.google.de/trends/explore?date=2011-03-01%202023-01-03&geo=DE&q=big%20data,data%20science,Business%20Intelligence,Process%20Mining&hl=de

Small Data wurde zum Fokus für die deutsche Industrie, denn “Big Data is messy!”1 und galt als nur schwer und teuer zu verarbeiten. Cloud Computing, erst mit den Infrastructure as a Service (IaaS) Angeboten von Amazon, Microsoft und Google, wurde zum Enabler für schnelle, flexible Big Data Architekturen. Zwischenzeitlich wurde die Business Intelligence mit Tools wie Qlik Sense, Tableau, Power BI und Looker (und vielen anderen) weiter im Markt ausgebaut, die recht neue Disziplin Process Mining (vor allem durch das deutsche Unicorn Celonis) etabliert und Data Science schloss als Hype nahtlos an Big Data etwa ab 2017 an, wurde dann ungefähr im Jahr 2021 von AI als Hype ersetzt. Von Data Science spricht auf Konferenzen heute kaum noch jemand und wurde hype-technisch komplett durch Machine Learning bzw. Artificial Intelligence (AI) ersetzt. AI wiederum scheint spätestens mit ChatGPT 2022/2023 eine neue Euphorie-Phase erreicht zu haben, mit noch ungewissem Ausgang.

Big Data Analytics erreicht die nötige Reife

Der Begriff Big Data war schon immer etwas schwammig und wurde von vielen Unternehmen und Experten schnell auch im Kontext kleinerer Datenmengen verwendet.2 Denn heute spielt die Definition darüber, was Big Data eigentlich genau ist, wirklich keine Rolle mehr. Alle zuvor genannten Hypes sind selbst Erben des Hypes um Big Data.

Während vor Jahren noch kleine Datenanalysen reichen mussten, können heute dank Data Lakes oder gar Data Lakehouse Architekturen, auf Apache Spark (dem quasi-Nachfolger von Hadoop) basierende Datenbank- und Analysesysteme, strukturierte Datentabellen über semi-strukturierte bis komplett unstrukturierte Daten umfassend und versioniert gespeichert, fusioniert, verknüpft und ausgewertet werden. Das funktioniert heute problemlos in der Cloud, notfalls jedoch auch in einem eigenen Rechenzentrum On-Premise. Während in der Anfangszeit Apache Spark noch selbst auf einem Hardware-Cluster aufgesetzt werden musste, kommen heute eher die managed Cloud-Varianten wie Microsoft Azure Synapse oder die agnostische Alternative Databricks zum Einsatz, die auf Spark aufbauen.

Die vollautomatisierte Analyse von textlicher Sprache, von Fotos oder Videomaterial war 2015 noch Nische, gehört heute jedoch zum Alltag hinzu. Während 2015 noch von neuen Geschäftsmodellen mit Big Data geträumt wurde, sind Data as a Service und AI as a Service heute längst Realität!

ChatGPT und GPT 4 sind King of Big Data

ChatGPT erschien Ende 2022 und war prinzipiell nichts Neues, keine neue Invention (Erfindung), jedoch eine große Innovation (Marktdurchdringung), die großes öffentliches Interesse vor allem auch deswegen erhielt, weil es als kostenloses Angebot für einen eigentlich sehr kostenintensiven Service veröffentlicht und für jeden erreichbar wurde. ChatGPT basiert auf GPT-3, die dritte Version des Generative Pre-Trained Transformer Modells. Transformer sind neuronale Netze, sie ihre Input-Parameter nicht nur zu Klasseneinschätzungen verdichten (z. B. ein Bild zeigt einen Hund, eine Katze oder eine andere Klasse), sondern wieder selbst Daten in ähnliche Gestalt und Größe erstellen. So wird aus einem gegeben Bild ein neues Bild, aus einem gegeben Text, ein neuer Text oder eine sinnvolle Ergänzung (Antwort) des Textes. GPT-3 ist jedoch noch komplizierter, basiert nicht nur auf Supervised Deep Learning, sondern auch auf Reinforcement Learning.
GPT-3 wurde mit mehr als 100 Milliarden Wörter trainiert, das parametrisierte Machine Learning Modell selbst wiegt 800 GB (quasi nur die Neuronen!)3.

ChatGPT basiert auf GPT3.5 und wurde in 3 Schritten trainiert. Neben Supervised Learning kam auch Reinforcement Learning zum Einsatz.

ChatGPT basiert auf GPT-3.5 und wurde in 3 Schritten trainiert. Neben Supervised Learning kam auch Reinforcement Learning zum Einsatz. Quelle: openai.com

GPT-3 von openai.com war 2021 mit 175 Milliarden Parametern das weltweit größte Neuronale Netz der Welt.4 

Größenvergleich: Parameteranzahl GPT-3 vs GPT-4

Größenvergleich: Parameteranzahl GPT-3 vs GPT-4 Quelle: openai.com

Der davor existierende Platzhirsch unter den Modellen kam von Microsoft mit “nur” 10 Milliarden Parametern und damit um den Faktor 17 kleiner. Das nun neue Modell GPT-4 ist mit 100 Billionen Parametern nochmal 570 mal so “groß” wie GPT-3. Dies bedeutet keinesfalls, dass GPT-4 entsprechend 570 mal so fähig sein wird wie GPT-3, jedoch wird der Faktor immer noch deutlich und spürbar sein und sicher eine Erweiterung der Fähigkeiten bedeuten.

Was Big Data & Analytics heute für Unternehmen erreicht

Auf Big Data basierende Systeme wie ChatGPT sollte es – der zuvor genannten Logik folgend – jedoch eigentlich gar nicht geben dürfen, denn die rohen Datenmassen, die für das Training verwendet wurden, konnten nicht im Detail auf ihre Qualität überprüft werden. Zum Einen mittelt die Masse an Daten die in ihnen zu findenden Fehler weitgehend raus, zum Anderen filtert Deep Learning selbst relevante Muster und unliebsame Ausreißer aus den Datenmassen heraus. Neuronale Netze, der Kern des Deep Learning, können durchaus als große Filter verstanden und erklärt werden.

Davon abgesehen, dass die neuen ChatBot-APIs von den Cloud-Providern Microsoft, Google und auch Amazon genutzt werden können, um Arbeitsprozesse und Kommunikation zu automatisieren, wird Big Data heute in vielen Unternehmen dazu eingesetzt, um Unternehmens-/Finanzkennzahlen auszuwerten und vorherzusagen, um Produktionsqualität zu überwachen, um Maschinen-Sensordaten mit den Geschäftsdaten aus ERP-, MES- und CRM-Systemen zu verheiraten, um operative Prozesse über mehrere IT-Systeme hinweg zu rekonstruieren und auf Schwachstellen hin zu untersuchen und um Schlussendlich auch den weiteren Datenhunger zu stillen, z. B. über Text-Extraktion aus Webseiten (Intelligence Gathering), die mit NLP und Computer Vision mächtiger wird als je zuvor.

Big Data hält sein Versprechen dank AI

Die frühere Enttäuschung aus Big Data resultierte aus dem fehlenden Vermittler zwischen Big Data (passive Daten) und den Applikationen (z. B. Industrie 4.0). Dieser Vermittler ist der aktive Part, die AI und weiterführende Datenverarbeitung (z. B. Lakehousing) und Analysemethodik (z. B. Process Mining). Davon abgesehen, dass mit AI über Big Data bereits in Medizin und im Verkehrswesen Menschenleben gerettet wurden, ist Big Data & AI längst auch in gewöhnlichen Unternehmen angekommen. Big Data hält sein Versprechen für Unternehmen doch noch ein und revolutioniert Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse, sichert so Wettbewerbsfähigkeit. Zumindest, wenn Unternehmen sich auf diesen Weg tatsächlich einlassen.

Quellen:

  1. Edd Dumbill: What is big data? An introduction to the big data landscape. (Memento vom 23. April 2014 im Internet Archive) auf: strata.oreilly.com.
  2. Fergus Gloster: Von Big Data reden aber Small Data meinen. Computerwoche, 1. Oktober 2014
  3. Bussler, Frederik (July 21, 2020). “Will GPT-3 Kill Coding?”. Towards Data Science. Retrieved August 1, 2020.2022
  4. developer.nvidia.com, 1. Oktober 2014
Data Science & Big Data

Buzzword Bingo: Data Science – Teil II

Im ersten Teil unserer Serie „Buzzword Bingo: Data Science“ widmeten wir uns den Begriffen Künstliche Intelligenz, Algorithmen und Maschinelles Lernen. Nun geht es hier im zweiten Teil weiter mit der Begriffsklärung dreier weiterer Begriffe aus dem Data Science-Umfeld.

Buzzword Bingo: Data Science – Teil II: Big Data, Predictive Analytics & Internet of Things

Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Reihe „Buzzword Bingo Data Science“ beschäftigen wir uns mit den Begriffen „Big Data“, „Predictive Analytics“ und „Internet of Things“.

Big Data

Interaktionen auf Internetseiten und in Webshops, Likes, Shares und Kommentare in Social Media, Nutzungsdaten aus Streamingdiensten wie Netflix und Spotify, von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Fitnesstrackern aufgezeichnete Bewegungsdate oder Zahlungsaktivitäten mit der Kreditkarte: Wir alle produzieren in unserem Leben alltäglich immense Datenmengen.

Im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz wird dabei häufig von „Big Data“ gesprochen. Und weil es in der öffentlichen Diskussion um Daten häufig um personenbezogene Daten geht, ist der Begriff Big Data oft eher negativ konnotiert. Dabei ist Big Data eigentlich ein völlig wertfreier Begriff. Im Wesentlichen müssen drei Faktoren erfüllt werden, damit Daten als „big“ gelten. Da die drei Fachbegriffe im Englischen alle mit einem „V“ beginnen, wird häufig auch von den drei V der Big Data gesprochen.

Doch welche Eigenschaften sind dies?

  • Volume (Datenmenge): Unter Big Data werden Daten(-mengen) verstanden, die zu groß sind, um sie mit klassischen Methoden zu bearbeiten, weil beispielsweise ein einzelner Computer nicht in der Läge wäre, diese Datenmenge zu verarbeiten.
  • Velocity (Geschwindigkeit der Datenerfassung und -verarbeitung): Unter Big Data werden Daten(-mengen) verstanden, die in einer sehr hohen Geschwindigkeit generiert werden und dementsprechend auch in einer hohen Geschwindigkeit ausgewertet und weiterverarbeitet werden müssen, um Aktualität zu gewährleisten.
  • Variety (Datenkomplexität oder Datenvielfalt): Unter Big Data werden Daten(-mengen) verstanden, die so komplex sind, dass auf den ersten Blick keine Zusammenhänge erkennbar sind. Diese Zusammenhänge können erst mit speziellen maschinellen Lernverfahren aufgedeckt werden. Dazu gehört auch, dass ein Großteil aller Daten in unstrukturierten Formaten wie Texten, Bildern oder Videos abgespeichert ist.

Häufig werden neben diesen drei V auch weitere Faktoren aufgezählt, welche Big Data definieren. Dazu gehören Variability (Schwankungen, d.h. die Bedeutung von Daten kann sich verändern), Veracity (Wahrhaftigkeit, d.h. Big Data muss gründlich auf die Korrektheit der Daten geprüft werden), Visualization (Visualisierungen helfen, um komplexe Zusammenhänge in großen Datensets aufzudecken) und Value (Wert, d.h. die Auswertung von Big Data sollte immer mit einem unternehmerischen Vorteil einhergehen).

Predictive Analytics

  • Heute schon die Verkaufszahlen von morgen kennen, sodass eine rechtzeitige Nachbestellung knapper Produkte möglich ist?
  • Bereits am Donnerstagabend die Regenwahrscheinlichkeit für das kommende Wochenende kennen, sodass passende Kleidung für den Kurztrip gepackt werden kann?
  • Frühzeitig vor bevorstehenden Maschinenausfällen gewarnt werden, sodass die passenden Ersatzteile bestellt und das benötigte technische Personal angefragt werden kann?

Als Königsdisziplin der Data Science gilt für viele die genaue Vorhersage zukünftiger Zustände oder Ereignisse. Im Englischen wird dann von „Predictive Analytics“ gesprochen. Diese Methoden werden in vielen verschiedenen Branchen und Anwendungsfeldern genutzt. Die Prognose von Absatzzahlen, die Wettervorhersage oder Predictive Maintenance (engl. für vorausschauende Wartung) von Maschinen und Anlagen sind nur drei mögliche Beispiele.

Zu beachten ist allerdings, dass Predictive-Analytics-Modelle keine Wahrsagerei sind. Die Vorhersage zukünftiger Ereignisse beruht immer auf historischen Daten. Das bedeutet, dass maschinelle Modelle mit Methoden des überwachten maschinellen Lernens darauf trainiert werden, Zusammenhänge zwischen vielen verschiedenen Eingangseigenschaften und einer vorherzusagenden Ausgangseigenschaft zu erkennen. Im Falle der Predicitve Maintenance könnten solche Eingangseigenschaften beispielsweise das Alter einer Produktionsmaschine, der Zeitraum seit der letzten Wartung, die Umgebungstemperatur, die Produktionsgeschwindigkeit und viele weitere sein. In den historischen Daten könnte ein Algorithmus nun untersuchen, ob diese Eingangseigenschaften einen Zusammenhang damit aufweisen, ob die Maschine innerhalb der kommenden 7 Tage ausfallen wird. Hierfür muss zunächst eine ausreichend große Menge an Daten zur Verfügung stehen. Wenn ein vorherzusagendes Ereignis in der Vergangenheit nur sehr selten aufgetreten ist, dann stehen auch nur wenige Daten zur Verfügung, um dasselbe Ereignis für die Zukunft vorherzusagen. Sobald der Algorithmus einen entsprechenden Zusammenhang identifiziert hat, kann dieses trainierte maschinelle Modell nun verwendet werden, um zukünftige Maschinenausfälle rechtzeitig vorherzusagen.

Natürlich müssen solche Modelle dauerhaft darauf geprüft werden, ob sie die Realität immer noch so gut abbilden, wie zu dem Zeitpunkt, zu dem sie trainiert worden sind. Wenn sich nämlich die Umweltparameter ändern, das heißt, wenn Faktoren auftreten, die zum Trainingszeitpunkt noch nicht bekannt waren, dann muss auch das maschinelle Modell neu trainiert werden. Für unser Beispiel könnte dies bedeuten, dass wenn die Maschine für die Produktion eines neuen Produktes eingesetzt wird, auch für dieses neue Produkt zunächst geprüft werden müsste, ob die in der Vergangenheit gefundenen Zusammenhänge immer noch Bestand haben.

Internet of Things

Selbstfahrende Autos, smarte Kühlschränke, Heizungssysteme und Glühbirnen, Fitnesstracker und vieles mehr: das Buzzword „Internet of Things“ (häufig als IoT abgekürzt) beschreibt den Trend, nicht nur Computer über Netzwerke miteinander zu verbinden, sondern auch verschiedene alltägliche Objekte mit in diese Netzwerke aufzunehmen. Seinen Anfang genommen hat dieser Trend in erster Linie im Bereich der Unterhaltungselektronik. In vielen Haushalten sind schon seit Jahren Fernseher, Computer, Spielekonsole und Drucker über das Heimnetzwerk miteinander verbunden und lassen sich per Smartphone bedienen.

Damit ist das IoT natürlich eng verbunden mit Big Data, denn all diese Geräte produzieren nicht nur ständig Daten, sondern sie sind auch auf Informationen sowie auf Daten von anderen Geräten angewiesen, um zu funktionieren.

Big Data mit Hadoop und Map Reduce!

Foto von delfi de la Rua auf Unsplash.

Hadoop ist ein Softwareframework, mit dem sich große Datenmengen auf verteilten Systemen schnell verarbeiten lassen. Es verfügt über Mechanismen, welche eine stabile und fehlertolerante Funktionalität sicherstellen, sodass das Tool für die Datenverarbeitung im Big Data Umfeld bestens geeignet ist. In diesen Fällen ist eine normale relationale Datenbank oft nicht ausreichend, um die unstrukturierten Datenmengen kostengünstig und effizient abzuspeichern.

Unterschiede zwischen Hadoop und einer relationalen Datenbank

Hadoop unterscheidet sich in einigen grundlegenden Eigenschaften von einer vergleichbaren relationalen Datenbank.

Eigenschaft Relationale Datenbank Hadoop
Datentypen ausschließlich strukturierte Daten alle Datentypen (strukturiert, semi-strukturiert und unstrukturiert)
Datenmenge wenig bis mittel (im Bereich von einigen GB) große Datenmengen (im Bereich von Terrabyte oder Petabyte)
Abfragesprache SQL HQL (Hive Query Language)
Schema Statisches Schema (Schema on Write) Dynamisches Schema (Schema on Read)
Kosten Lizenzkosten je nach Datenbank Kostenlos
Datenobjekte Relationale Tabellen Key-Value Pair
Skalierungstyp Vertikale Skalierung (Computer muss hardwaretechnisch besser werden) Horizontale Skalierung (mehr Computer können dazugeschaltet werden, um Last abzufangen)

Vergleich Hadoop und Relationale Datenbank

Bestandteile von Hadoop

Das Softwareframework selbst ist eine Zusammenstellung aus insgesamt vier Komponenten.

Hadoop Common ist eine Sammlung aus verschiedenen Modulen und Bibliotheken, welche die anderen Bestandteile unterstützt und deren Zusammenarbeit ermöglicht. Unter anderem sind hier die Java Archive Dateien (JAR Files) abgelegt, die zum Starten von Hadoop benötigt werden. Darüber hinaus ermöglicht die Sammlung die Bereitstellung von grundlegenden Services, wie beispielsweise das File System.

Der Map-Reduce Algorithmus geht in seinen Ursprüngen auf Google zurück und hilft komplexe Rechenaufgaben in überschaubarere Teilprozesse aufzuteilen und diese dann über mehrere Systeme zu verteilen, also horizontal zu skalieren. Dadurch verringert sich die Rechenzeit deutlich. Am Ende müssen die Ergebnisse der Teilaufgaben wieder zu seinem Gesamtresultat zusammengefügt werden.

Der Yet Another Resource Negotiator (YARN) unterstützt den Map-Reduce Algorithmus, indem er die Ressourcen innerhalb eines Computer Clusters im Auge behält und die Teilaufgaben auf die einzelnen Rechner verteilt. Darüber hinaus ordnet er den einzelnen Prozessen die Kapazitäten dafür zu.

Das Hadoop Distributed File System (HDFS) ist ein skalierbares Dateisystem zur Speicherung von Zwischen- oder Endergebnissen. Innerhalb des Clusters ist es über mehrere Rechner verteilt, um große Datenmengen schnell und effizient verarbeiten zu können. Die Idee dahinter war, dass Big Data Projekte und Datenanalysen auf großen Datenmengen beruhen. Somit sollte es ein System geben, welches die Daten auch stapelweise speichert und dadurch schnell verarbeitet. Das HDFS sorgt auch dafür, dass Duplikate von Datensätzen abgelegt werden, um den Ausfall eines Rechners verkraften zu können.

Map Reduce am Beispiel

Angenommen wir haben alle Teile der Harry Potter Romane in Hadoop PDF abgelegt und möchten nun die einzelnen Wörter zählen, die in den Büchern vorkommen. Dies ist eine klassische Aufgabe bei der uns die Aufteilung in eine Map-Funktion und eine Reduce Funktion helfen kann.

Bevor es die Möglichkeit gab, solche aufwendigen Abfragen auf ein ganzes Computer-Cluster aufzuteilen und parallel berechnen zu können, war man gezwungen, den kompletten Datensatz nacheinander zu durchlaufen. Dadurch wurde die Abfragezeit auch umso länger, umso größer der Datensatz wurde. Der einzige Weg, um die Ausführung der Funktion zu beschleunigen ist es, einen Computer mit einem leistungsfähigeren Prozessor (CPU) auszustatten, also dessen Hardware zu verbessern. Wenn man versucht, die Ausführung eines Algorithmus zu beschleunigen, indem man die Hardware des Gerätes verbessert, nennt man das vertikale Skalieren.

Mithilfe von MapReduce ist es möglich eine solche Abfrage deutlich zu beschleunigen, indem man die Aufgabe in kleinere Teilaufgaben aufsplittet. Das hat dann wiederum den Vorteil, dass die Teilaufgaben auf viele verschiedene Computer aufgeteilt und von ihnen ausgeführt werden kann. Dadurch müssen wir nicht die Hardware eines einzigen Gerätes verbessern, sondern können viele, vergleichsweise leistungsschwächere, Computer nutzen und trotzdem die Abfragezeit verringern. Ein solches Vorgehen nennt man horizontales Skalieren.

Kommen wir zurück zu unserem Beispiel: Bisher waren wir bildlich so vorgegangen, dass wir alle Harry Potter Teile gelesen haben und nach jedem gelesenen Wort die Strichliste mit den einzelnen Wörtern einfach um einen Strich erweitert haben. Das Problem daran ist, dass wir diese Vorgehensweise nicht parallelisieren können. Angenommen eine zweite Person will uns unterstützen, dann kann sie das nicht tun, weil sie die Strichliste, mit der wir gerade arbeiten, benötigt, um weiterzumachen. Solange sie diese nicht hat, kann sie nicht unterstützen.

Sie kann uns aber unterstützen, indem sie bereits mit dem zweiten Teil der Harry Potter Reihe beginnt und eine eigene Strichliste nur für das zweite Buch erstellt. Zum Schluss können wir dann alle einzelnen Strichlisten zusammenführen und beispielsweise die Häufigkeit des Wortes “Harry” auf allen Strichlisten zusammenaddieren.

MapReduce am Beispiel von Wortzählungen in Harry Potter Büchern

MapReduce am Beispiel von Wortzählungen in Harry Potter Büchern | Source: Data Basecamp

Dadurch lässt sich die Aufgabe auch relativ einfach horizontal skalieren, indem jeweils eine Person pro Harry Potter Buch arbeitet. Wenn wir noch schneller arbeiten wollen, können wir auch mehrere Personen mit einbeziehen und jede Person ein einziges Kapitel bearbeiten lassen. Am Schluss müssen wir dann nur alle Ergebnisse der einzelnen Personen zusammennehmen, um so zu einem Gesamtergebnis zu gelangen.

Das ausführliche Beispiel und die Umsetzung in Python findest Du hier.

Aufbau eines Hadoop Distributed File Systems

Der Kern des Hadoop Distributed File Systems besteht darin die Daten auf verschiedene Dateien und Computer zu verteilen, sodass Abfragen schnell bearbeitet werden können und der Nutzer keine langen Wartezeiten hat. Damit der Ausfall einer einzelnen Maschine im Cluster nicht zum Verlust der Daten führt, gibt es gezielte Replikationen auf verschiedenen Computern, um eine Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Hadoop arbeitet im Allgemeinen nach dem sogenannten Master-Slave-Prinzip. Innerhalb des Computerclusters haben wir einen Knoten, der die Rolle des sogenannten Masters übernimmt. Dieser führt in unserem Beispiel keine direkte Berechnung durch, sondern verteilt lediglich die Aufgaben auf die sogenannten Slave Knoten und koordiniert den ganzen Prozess. Die Slave Knoten wiederum lesen die Bücher aus und speichern die Worthäufigkeit und die Wortverteilung.

Dieses Prinzip wird auch bei der Datenspeicherung genutzt. Der Master verteilt Informationen aus dem Datensatz auf verschiedenen Slave Nodes und merkt sich, auf welchen Computern er welche Partitionen abgespeichert hat. Dabei legt er die Daten auch redundant ab, um Ausfälle kompensieren zu können. Bei einer Abfrage der Daten durch den Nutzer entscheidet der Masterknoten dann, welche Slaveknoten er anfragen muss, um die gewünschten Informationen zu erhalten.

Zertifikatsstudium „Data Science and Big Data“ 2021 an der TU Dortmund

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Komplexe Daten aufbereiten und analysieren, um daraus zukünftige Entwicklungen abzulesen: das lernen Sie im berufsbegleitenden Zertifikatsstudium „Data Science and Big Data“ an der TU Dortmund.

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Data Science & Big Data 2021

Die Zielgruppe sind Fachkräfte, die sich in ihrer Berufspraxis mit Fragestellungen zum Thema Datenanalyse und Big Data befassen, jedoch nun tiefergehende Kenntnisse in dem Themenfeld erhalten möchten. Von der Analyse über das Management bis zur zielgerichteten Darstellung der Ergebnisse lernen die Teilnehmenden dabei Methoden der Disziplinen Statistik, Informatik und Journalistik kennen.

Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermitteln den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die neuesten datenwissenschaftlichen Erkenntnisse und zeigen, wie dieses Wissen praxisnah im eigenen Big-Data Projekt umgesetzt werden kann.

Die nächste Studiengruppe startet im Februar 2021, der Bewerbungsschluss ist am 2. November 2020. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt, eine rechtzeitige Bewerbung lohnt sich daher.

Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.zhb.tu-dortmund.de/datascience

Industrial IoT erreicht die Fertigungshalle

Lumada Manufacturing Insights nutzt KI, Machine Learning und DataOps, um digitale  Innovationen für Manufacturing 4.0 bereitzustellen

Dreieich/ Santa Clara (Kalifornien), 17. September 2019 Mit Lumada Manufacturing Insights kündigt Hitachi Vantara eine Suite von IIoT-Lösungen (Industrial IoT) an, mit der Fertigungsunternehmen auf ihren Daten basierende Transformationsvorhaben umsetzen können. Die Lösung lässt sich in bestehende Anwendungen integrieren und liefert aussagekräftige Erkenntnisse aus Daten, ohne dass Fertigungsanlagen oder -anwendungen durch einen „Rip-and-Replace”-Wechsel kostspielig ersetzt werden müssen. Lumada Manufacturing Insights optimiert Maschinen, Produktion und Qualität und schafft dadurch die Basis für digitale Innovationen, ohne die Manufacturing 4.0 unmöglich wäre. Die Plattform unterstützt eine Vielzahl von Bereitstellungsoptionen und kann On-Premise oder in der Cloud ausgeführt werden.

„Daten und Analytics können Produktionsprozesse modernisieren und transformieren. Aber für zu viele Hersteller verlangsamen bestehende Legacy-Infrastrukturen und voneinander getrennte Software und Prozesse die Innovation”, kommentiert Brad Surak, Chief Product und Strategy Officer bei Hitachi Vantara. „Mit Lumada Manufacturing Insights können Unternehmen die Basis für digitale Innovationen schaffen und dabei mit den Systemen und der Software arbeiten, die sie bereits im Einsatz haben.” 

Lumada Manufacturing Insights wird weltweit ab dem 30. September verfügbar sein. Weitere Informationen:

Bei der deutschen Version handelt es sich um eine gekürzte Version der internationalen Presseinformation von Hitachi Vantara.

Hitachi Vantara
Hitachi Vantara, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hitachi Ltd., hilft datenorientierten Marktführern, den Wert ihrer Daten herauszufinden und zu nutzen, um intelligente Innovationen hervorzubringen und Ergebnisse zu erzielen, die für Wirtschaft und Gesellschaft von Bedeutung sind. Nur Hitachi Vantara vereint über 100 Jahre Erfahrung in Operational Technology (OT) und mehr als 60 Jahre in Information Technology (IT), um das Potential Ihrer Daten, Ihrer Mitarbeitern und Ihren Maschinen zu nutzen. Wir kombinieren Technologie, geistiges Eigentum und Branchenwissen, um Lösungen zum Datenmanagement zu liefern, mit denen Unternehmen das Kundenerlebnis verbessern, sich neue Erlösquellen erschließen und die Betriebskosten senken können. Über 80% der Fortune 100 vertrauen Hitachi Vantara bei Lösungen rund um Daten. Besuchen Sie uns unter www.HitachiVantara.com.

Hitachi Ltd. Corporation
Hitachi, Ltd. (TSE: 6501) mit Hauptsitz in Tokio, Japan, fokussiert sich auf Social Innovation und kombiniert dazu Information Technology, Operational Technology und Produkte. Im Geschäftsjahr 2018 (das am 31. März 2019 endete) betrug der konsolidierte Umsatz des Unternehmens insgesamt 9.480,6 Milliarden Yen (85,4 Milliarden US-Dollar), wobei das Unternehmen weltweit rund 296.000 Mitarbeiter beschäftigt. Hitachi liefert digitale Lösungen mit Lumada in den Bereichen Mobility, Smart Life, Industry, Energy und IT. Weitere Informationen über Hitachi finden Sie unter http://www.hitachi.com.

 

Pressekontakte

Hitachi Vantara
Bastiaan van Amstel 
bastiaan.vanamstel@hitachivantara.com 

 

Public Footprint 
Thomas Schumacher
+49 / (0) 214 8309 7790
schumacher@public-footprint.de

 

 

Zertifikatsstudium „Data Science and Big Data“ 2020 an der TU Dortmund

Jetzt bewerben!

Komplexe Daten aufbereiten und analysieren, um daraus zukünftige Entwicklungen abzulesen: das lernen Sie im berufsbegleitenden Zertifikatsstudium „Data Science and Big Data“ an der TU Dortmund.

Die Zielgruppe sind Fachkräfte, die sich in ihrer Berufspraxis mit Fragestellungen zum Thema Datenanalyse und Big Data befassen, jedoch nun tiefergehende Kenntnisse in dem Themenfeld erhalten möchten. Von der Analyse über das Management bis zur zielgerichteten Darstellung der Ergebnisse lernen die Teilnehmenden dabei Methoden der Disziplinen Statistik, Informatik und Journalistik kennen.

Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermitteln den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die neuesten datenwissenschaftlichen Erkenntnisse und zeigen, wie dieses Wissen praxisnah im eigenen Big-Data Projekt umgesetzt werden kann.

Die nächste Studiengruppe startet im Februar 2020, der Bewerbungsschluss ist am 4. November 2019. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt, eine rechtzeitige Bewerbung lohnt sich daher.

Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.zhb.tu-dortmund.de/datascience

Cloudera und Hortonworks vollenden geplante Fusion

Kombiniertes „ Open-Source-Powerhouse” wird die branchenweit erste Enterprise Data Cloud vom Netzwerk-Rand (Edge) bis hin zu künstlicher Intelligenz bauen.

München, Palo Alto (Kalifornien), 03. Januar 2019 – Cloudera, Inc. (NYSE: CLDR) hat den Abschluss seiner Fusion mit Hortonworks, Inc. bekanntgegeben. Cloudera wird die erste Enterprise Data Cloud bereitstellen, die die ganze Macht der Daten freisetzt, welche sich in einer beliebigen Cloud vom Netzwerk-Rand (Edge) bis zur KI bewegen –  all dies basierend auf einer hundertprozentigen Open-Source-Datenplattform. Die Enterprise Data Cloud unterstützt sowohl hybride als auch Multi-Cloud-Deployments. Unternehmen erhalten dadurch die nötige Flexibilität, um Machine Learning und Analysen mit ihren Daten, auf ihre Art und Weise und ohne Lock-in durchzuführen.

„Heute startet ein aufregendes neues Kapitel für Cloudera als führender Anbieter von Enterprise Data Clouds”, so Tom Reilly, Chief Executive Officer von Cloudera. „Das kombinierte Team und Technologieportfolio etabliert das neue Cloudera als klaren Marktführer mit der Größe und den Ressourcen für weitere Innovationen und Wachstum. Wir bieten unseren Kunden eine umfassende Lösung, um die richtige Datenanalyse für Daten überall dort bereitzustellen, wo das Unternehmen arbeiten muss, vom Edge bis zur KI, mit der branchenweit ersten Enterprise Data Cloud”.  

Ergänzend dazu stellte das Forschungsunternehmen Forrester fest1, dass „diese Fusion … die Messlatte für Innovationen im Big-Data-Bereich höher legen wird, insbesondere bei der Unterstützung einer durchgehenden Big-Data-Strategie in einer Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebung. Wir glauben, dass dies eine Win-Win-Situation für Kunden, Partner und Lieferanten ist.”

Cloudera wird weiterhin unter dem Symbol „CLDR” an der New Yorker Börse gehandelt. Die Aktionäre von Hortonworks erhielten 1,305 Stammaktien von Cloudera für jede Aktie von Hortonworks.

Das Cloudera-Management wird am 10. Januar 2019 um 19:00 Uhr ein Online-Meeting veranstalten, um zu diskutieren, wie das neue Cloudera Innovationen beschleunigen und die erste Enterprise Data Cloud der Branche liefern wird. Registrieren Sie sich jetzt. Die Veranstaltung wird am 14. Januar 2019 um 14:00 Uhr auch für die EMEA-Region stattfinden. Registrieren Sie sich hier für dieses Webinar.

1 „Cloudera And Hortonworks Merger: A Win-Win For All”, Beitrag von Noel Yuhanna im Forrester-Blog (4. Oktober 2018)

Über Cloudera

Bei Cloudera glauben wir, dass Daten morgen Dinge ermöglichen werden, die heute noch unmöglich sind. Wir versetzen Menschen in die Lage, komplexe Daten in klare, umsetzbare Erkenntnisse zu transformieren. Cloudera stellt dafür eine Enterprise Data Cloud bereit – für alle Daten, jederzeit, vom Netzwerkrand (Edge) bis hin zu künstlicher Intelligenz. Mit der Innovationskraft der Open-Source-Community treibt Cloudera die digitale Transformation für die größten Unternehmen der Welt voran. Erfahren Sie mehr unter  de.cloudera.com/.

Cloudera und damit verbundene Zeichen und Warenzeichen sind registrierte Warenzeichen der Cloudera Inc. Alle anderen Unternehmen und Produktnamen können Warenzeichen der jeweiligen Besitzer sein.

Cloudera beschleunigt die KI-Industrialisierung mit Cloud nativer Machine-Learning-Plattform

Neues Cloudera-Angebot vereinfacht Machine-Learning-Workflows mit einer einheitlichen Erfahrung für Data Engineering und Data Science auf Kubernetes.

München, Palo Alto (Kalifornien), 5. Dezember 2018 – Cloudera, Inc. (NYSE: CLDR) hat eine Vorschau auf eine neue, Cloud-basierte Machine-Learning-Plattform der nächsten Generation auf Basis von Kubernetes veröffentlicht. Das kommende Cloudera Machine Learning erweitert das Angebot von Cloudera für Self-Service Data Science im Unternehmen. Es bietet eine schnelle Bereitstellung und automatische Skalierung sowie eine containerisierte, verteilte Verarbeitung auf heterogenen Rechnern. Cloudera Machine Learning gewährleistet auch einen sicheren Datenzugriff mit einem einheitlichen Erlebnis in lokalen, Public-Cloud- und hybriden Umgebungen.

Im Gegensatz zu Data-Science-Tools, die nur Teile des Machine-Learning-Workflows adressieren oder nur für die Public Cloud verfügbar sind, kombiniert Cloudera Machine Learning Data Engineering und Data Science, auf beliebigen Daten und überall. Darüber hinaus werden Datensilos aufgelöst, um den kompletten Machine-Learning-Workflow zu vereinfachen und zu beschleunigen. Unternehmen können ab sofort hier Zugang zu einer Vorabversion von Cloudera Machine Learning anfragen.

Container und das Kubernetes-Ökosystem ermöglichen die Agilität der Cloud in verschiedenen Umgebungen mit einer konsistenten Erfahrung und ermöglichen die Bereitstellung skalierbarer Services für die IT in hybriden und Multi-Cloud-Implementierungen. Gleichzeitig sind Unternehmen bestrebt, komplette Machine-Learning-Workflows zu operationalisieren und zu skalieren. Mit Cloudera Machine Learning können Unternehmen Machine Learning von der Forschung bis zur Produktion beschleunigen. Benutzer sind in der Lage, Umgebungen einfach bereitzustellen und Ressourcen zu skalieren und müssen so weniger Zeit für die Infrastruktur und können mehr Zeit für Innovationen aufwenden.

Zu den Fähigkeiten gehören:

  • Nahtlose Portierbarkeit über Private Cloud, Public Cloud und Hybrid Cloud auf Basis von Kubernetes.

  • Schnelle Cloud-Bereitstellung und automatische Skalierung.

  • Skalierbares Data Engineering und Machine Learning mit nahtloser Abhängigkeitsverwaltung durch containerisiertes Python, R und Spark-on-Kubernetes.

  • Hochgeschwindigkeits-Deep-Learning mit verteiltem GPU-Scheduling und Training.

  • Sicherer Datenzugriff über HDFS, Cloud Object Stores und externe Datenbanken hinweg.

„Teams produktiver zu machen, ist entscheidend für die Skalierung von Machine Learning im Unternehmen. Modelle konsistent über eine hochskalierbare, transparente Infrastruktur zu erstellen und einzusetzen und dabei überall auf Daten zuzugreifen, erfordert aber eine neuartige Plattform”, sagt Hilary Mason, General Manager, Machine Learning bei Cloudera. „Cloudera Machine Learning vereint die kritischen Funktionen von Data Engineering, kollaborativer Exploration, Modelltraining und -bereitstellung in einer Cloud-basierten Plattform, die dort läuft, wo Sie sie benötigen – mit den integrierten Sicherheits-, Governance- und Managementfunktionen, die unsere Kunden nachfragen.”

„Bei Akamai haben wir ausgereifte Web-Sicherheitssysteme auf der Grundlage einer umfassenden Datenanalyse und -verarbeitung aufgebaut. Dabei ist uns bewusst geworden, dass Geschwindigkeit und Skalierbarkeit entscheidend für die Erkennung von Anomalien im Internet sind”, sagt Oren Marmor, DevOps Manager, Web Security bei Akamai. „Die Agilität, die Docker und Kubernetes Apache Spark verleihen, ist für uns ein wichtiger Baustein, sowohl für Data Science als auch für Data Engineering. Wir freuen uns sehr über die Einführung der kommenden Cloudera Machine Learning Plattform. Die Möglichkeit, mit der Plattform das Abhängigkeitsmanagement von Betriebssystemen und Bibliotheken zu vereinfachen, ist eine vielversprechende Entwicklung.”


Matt Brandwein, Senior Director of Products bei Cloudera, erläutert im Video, wie die neue Cloudera Plattform Teams in die Lage versetzt, Machine Learning im Unternehmen zu entwickeln und einzusetzen.

Mit Cloudera Machine Learning sowie der Forschung und fachkundigen Beratung durch die Cloudera Fast Forward Labs bietet Cloudera einen umfassenden Ansatz zur Beschleunigung der Industrialisierung von KI.

Um Kunden dabei zu unterstützen, KI überall zu nutzen, hat das Applied Research Team von Cloudera kürzlich Federated Learning eingeführt, um Machine-Learning-Modelle von der Cloud bis zum Edge einzusetzen, gleichzeitig den Datenschutz zu gewährleisten und den Aufwand für die Netzwerkkommunikation zu reduzieren. Der Bericht bietet eine detaillierte, technische Erläuterung des Ansatzes sowie praktische technische Empfehlungen, die sich mit Anwendungsfällen in den Bereichen Mobilfunk, Gesundheitswesen und Fertigung befassen, einschließlich IoT-gesteuerter Predictive Maintenance.

„Federated Learning beseitigt Hindernisse für die Anwendung von Machine Learning in stark regulierten und wettbewerbsorientierten Branchen. Wir freuen uns sehr, unseren Kunden helfen zu können, damit Starthilfe für die Industrialisierung der KI zu erhalten”, so Mike Lee Williams, Forschungsingenieur bei Cloudera Fast Forward Labs.


Mike Lee Williams, Research Engineer bei den Cloudera Fast Forward Labs, erklärt im Video, wie Machine-Learning-Systeme mit Hilfe von Federated Learning ohne direkten Zugriff auf Trainingsdaten aufgebaut werden können. 

Über Cloudera

Bei Cloudera glauben wir, dass Daten morgen Dinge ermöglichen werden, die heute noch unmöglich sind. Wir versetzen Menschen in die Lage, komplexe Daten in klare, umsetzbare Erkenntnisse zu transformieren. Wir sind die moderne Plattform für Machine Learning und Analysen, optimiert für die Cloud. Die größten Unternehmen der Welt vertrauen Cloudera bei der Lösung ihrer herausforderndsten, geschäftlichen Probleme. Weitere Informationen finden Sie unter de.cloudera.com/.

Dem Wettbewerb voraus mit Künstlicher Intelligenz

Was KI schon heute kann und was bis 2020 auf deutsche Unternehmen zukommt

Künstliche Intelligenz ist für die Menschheit wichtiger als die Erfindung von Elektrizität oder die Beherrschung des Feuers – davon sind der Google-CEO Sundar Pichai und viele weitere Experten überzeugt. Doch was steckt wirklich dahinter? Welche Anwendungsfälle funktionieren schon heute? Und was kommt bis 2020 auf deutsche Unternehmen zu?

Big Data war das Buzzword der vergangenen Jahre und war – trotz mittlerweile etablierter Tools wie SAP Hana, Hadoop und weitere – betriebswirtschaftlich zum Scheitern verurteilt. Denn Big Data ist ein passiver Begriff und löst keinesfalls alltägliche Probleme in den Unternehmen.

Dabei wird völlig verkannt, dass Big Data die Vorstufe für den eigentlichen Problemlöser ist, der gemeinhin als Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet wird. KI ist ein Buzzword, dessen langfristiger Erfolg und Aktivismus selbst von skeptischen Experten nicht infrage gestellt wird. Daten-Ingenieure sprechen im Kontext von KI hier aktuell bevorzugt von Deep Learning; wissenschaftlich betrachtet ein Teilgebiet der KI.

Was KI schon heute kann

Deep Learning Algorithmen laufen bereits heute in Nischen-Anwendungen produktiv, beispielsweise im Bereich der Chatbots oder bei der Suche nach Informationen. Sie übernehmen ferner das Rating für die Kreditwürdigkeit und sperren Finanzkonten, wenn sie erlernte Betrugsmuster erkennen. Im Handel findet Deep Learning bereits die optimalen Einkaufsparameter sowie den besten Verkaufspreis.

Getrieben wird Deep Learning insbesondere durch prestigeträchtige Vorhaben wie das autonome Fahren, dabei werden die vielfältigen Anwendungen im Geschäftsbereich oft vergessen.

Die Grenzen von Deep Learning

Und Big Data ist das Futter für Deep Learning. Daraus resultiert auch die Grenze des Möglichen, denn für strategische Entscheidungen eignet sich KI bestenfalls für das Vorbereitung einer Datengrundlage, aus denen menschliche Entscheider eine Strategie entwickeln. KI wird zumindest in dieser Dekade nur auf operativer Ebene Entscheidungen treffen können, insbesondere in der Disposition, Instandhaltung, Logistik und im Handel auch im Vertrieb – anfänglich jeweils vor allem als Assistenzsystem für die Menschen.

Genau wie das autonome Fahren mit Assistenzsystemen beginnt, wird auch im Unternehmen immer mehr die KI das Steuer übernehmen.

Was sich hinsichtlich KI bis 2020 tun wird

Derzeit stehen wir erst am Anfang der Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz uns bietet. Das Markt-Wachstum für KI-Systeme und auch die Anwendungen erfolgt exponentiell. Entsprechend wird sich auch die Arbeitsweise für KI-Entwickler ändern müssen. Mit etablierten Deep Learning Frameworks, die mehrheitlich aus dem Silicon Valley stammen, zeichnet sich der Trend ab, der für die Zukunft noch weiter professionalisiert werden wird: KI-Frameworks werden Enterprise-fähig und Distributionen dieser Plattformen werden es ermöglichen, dass KI-Anwendungen als universelle Kernintelligenz für das operative Geschäft für fast alle Unternehmen binnen weniger Monate implementierbar sein werden.

Wir können bis 2020 also mit einer Alexa oder Cortana für das Unternehmen rechnen, die Unternehmensprozesse optimiert, Risiken berichtet und alle alltäglichen Fragen des Geschäftsführers beantwortet – in menschlich-verbal formulierten Sätzen.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Auswertung von Geschäfts- oder Maschinendaten ist auch das Leit-Thema der zweitägigen Data Leader Days 2018 in Berlin. Am 14. November 2018 sprechen renommierte Data Leader über Anwendungsfälle, Erfolge und Chancen mit Geschäfts- und Finanzdaten. Der 15. November 2018 konzentriert sich auf Automotive- und Maschinendaten mit hochrangigen Anwendern aus der produzierenden Industrie und der Automobilzuliefererindustrie. Seien Sie dabei und nutzen Sie die Chance, sich mit führenden KI-Anwendern auszutauschen.

Endspurt Bewerbungsphase: Zertifikatsstudium „Data Science and Big Data“ 2019

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Bewerben Sie sich noch bis zum 12. November 2018 für das berufsbegleitende Zertifikatsstudium „Data Science and Big Data“. Die 3. Studiengruppe startet im Februar 2019 an der Technischen Universität Dortmund.

Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermitteln den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die neuesten datenwissenschaftlichen Erkenntnisse und zeigen, wie dieses Wissen praxisnah im eigenen Big-Data Projekt umgesetzt werden kann.

Von der Analyse über das Management bis zur zielgerichteten Darstellung der Ergebnisse lernen die Teilnehmenden dabei Methoden der Disziplinen Statistik, Informatik und Journalistik kennen.

Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.zhb.tu-dortmund.de/datascience

Bei Fragen oder für weitere Informationen können Sie sich gerne an Frau Maier wenden: simona.maier@tu-dortmund.de